Nach Sieg im Elfmeterschießen: Wehen Wiesbaden ist Hessenpokalsieger
Nach Sieg im Elfmeterschießen - SV Wehen Wiesbaden ist Hessenpokalsieger
Der SV Wehen Wiesbaden ist Hessenpokal-Sieger. Gegen Regionalligist KSV Hessen Kassel setzte sich der Drittligist mit 6:5 nach Elfmeterschießen durch und darf in der kommenden Saison im DFB-Pokal antreten.
Nach der regulären Spielzeit hatte es im Stadion am Bornheimer Hang in Frankfurt 1:1 gestanden. Die Wehener waren in der 43. Minute durch Nikolas Agrafiotis in der Führung gegangen. Maurice Springfeld mit dem Ausgleich noch vor dem Pausenpfiff.
Früher Torwartwechsel beim SVWW
Als Drittligist waren die Wiesbadener als leichter Favorit in die Partie gegangen. Doch auf dem Platz war von einem Klassenunterschied von Beginn an wenig zu merken. Der Regionalligist aus Kassel spielte mit über 3.500 mitgereisten Fans im Rücken stark auf und war über weite Strecken das bessere Team. Die Wiesbadener mussten zudem bereits nach 26 Minuten auf ihren Keeper Florian Stritzel verzichten, der nach einem Zusammenprall verletzt runter musste. Für ihn kam Ersatztorwart Arthur Lyska.
KSV antwortet auf Wiesbadener Führung
Doch den ersten Treffer erzielte trotzdem der SVWW: Nach einer Hereingabe von links in den Strafraum rutschen gleich zwei Kasseler Verteidiger am Ball vorbei und Nikolas Agrafiotis traf zum 1:0. Hessen Kassel ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und kam noch vor der Pause zum Ausgleich. Maurice Springfeld beförderte den Ball nach einer Ecke zum 1:1 ins Tor.
Lyska wird für Wehen zum Helden
Die Nordhessen kamen mit viel Energie aus der Pause und erspielten sich direkt zwei Großchancen. Doch beide Male rettete die Latte für die Wiesbadener. Da auch Wehen in der Schlussphase noch eine Torchance vergab, ging es direkt ins dramatische Elfmeterschießen. Hier konnten zunächst alle Schützen verwandeln, ehe Stunde von Ersatzkeeper Lyska schlug. Der Wiesbadener parierte den Schuss von Kassels Yannick Stark und machte den SVWW so zum Pokalsieger.
Döring will "die Sau rauslassen"
"Das ist eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt", meinte Wiesbadens Trainer Nils Döring anschließend in Bezug zu Matchwinner Lyska, der den SVWW nach der Saison verlassen wird. Jetzt dürfe man "die Sau rauslassen. Für Hessen Kassel dagegen blieb nach Spielende dagegen nur der Stolz auf eine couragierte Leisung gegen den Drittligisten. "Es hat viel Spaß gemacht heute, aber es sollte nicht sein", so Kassels Coach Rene Klingbeil nach der bitteren Niederlage. Aber er versprach: "Wir werden als Sportler wieder aufstehen

