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Trotz EM-Sieg gegen Dänemark: Bundestrainer Wück kritisiert DFB-Frauen

Bundestrainer nicht zufrieden - Wück mit Kritik trotz Viertelfinal-Einzug

Bundestrainer Christian Wück während des zweiten Gruppenspiels gegen Dänemark.
© dpa

Bundestrainer Christian Wück während des zweiten Gruppenspiels gegen Dänemark.

Die Vorrunde haben die deutschen Fußballerinnen bei der EM - im Gegensatz zur WM 2023 in Australien - schon mal überstanden. Bundestrainer Wück spricht die Defizite aber klar an.

Mit einer riesigen Musikbox und zu Klängen von Robin Williams' "Angels" stiegen die deutschen Fußballerinnen tanzend aus dem Mannschaftsbus. Im Hotel in Zürich ging die Feier nach dem vorzeitigen Viertelfinaleinzug bei der EM noch weiter - Christian Wück grübelte da längst über die Defizite seines Teams. Nach dem 2:1 gegen Dänemark und vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden sparte der Bundestrainer nicht mit Kritik an seinem sangesfreudigen, aber nicht immer spielstarken Team.

"Technisch unsauber"

Natürlich war die Erleichterung über den "Mentalitätssieg" groß beim achtmaligen Titelgewinner. "Wir sind unheimlich glücklich, dass wir das noch umgebogen haben. Es war für mich unheimlich wichtig, auch mal dieses Gesicht der Mannschaft zu sehen", bilanzierte Wück nach dem verdienten, aber doch mühsamen Erfolg im mit 34.165 Zuschauern ausverkauften St. Jakob-Park von Basel. Doch spielerisch offenbarte die DFB-Elf so manche Mängel, auch wenn Lea Schüller mit ihrem Siegtreffer alle beseelte. "Technisch unsauber", sei ihr Team teilweise gewesen, räumte auch Elfmetertorschützin Sjoeke Nüsken ein: "Das müssen wir abstellen, dringend."

Gruppensieg und Topform als Ziel für Samstag 

Gegen die Schwedinnen geht es nun am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Zürich um den Gruppensieg - und darum, vor in den K.o.-Spielen in eine bessere Form zu kommen. Wück mokierte sich - wieder einmal - über die Passqualität seiner Spielerinnen. Viele Bälle vertändelten die Deutschen in der Offensive, wo Spielgestalterin Linda Dallmann wenig Lücken fand und das Tempo von Flügelflitzerin Jule Brand oft verpuffte."Wir müssen uns vor keiner Nation verstecken. Aber wir müssen natürlich schauen, dass wir unser absolutes Top-Level mit allen im Team erreichen", mahnte der Bundestrainer.

Jubelndes DFB-Team nach dem erfolgreichen 2:1 Sieg gegen die Dänen.
© dpa

Jubelndes DFB-Team nach dem erfolgreichen 2:1 Sieg gegen die Dänen.

Wamser überzeugt als Gwinn-Ersatz

In der Defensive überzeugte rechts die 21-jährige Carlotta Wamser als Stellvertreterin der verletzten Kapitänin Giulia Gwinn. Die Abwehrchefin und neue Spielführerin Janina Minge musste dennoch öfter Lücken bei Kontern stopfen.

Wück sieht bei Torhüterin Berger zu viel Risiko am Ball

Wück hatte derweil noch ein Hühnchen zu rupfen mit seiner Torhüterin: Die Dribblings von Ann-Katrin Berger findet der Chefcoach eindeutig zu riskant. Die Frage, ob der offensive Spielstil der 34 Jahre alten Olympia-Heldin von 2024 so in Ordnung für ihn sei, beantwortete der Chefcoach mit einem klaren "Nein". Mehr könne er vorerst nicht zu dem Thema sagen, ergänzte Wück, "aber ich werde mich mit ihr natürlich an den Tisch setzen, dass wir da andere Lösungen finden müssen - weil sonst werde ich nicht alt". Berger hatte dreimal dänische Spielerinnen unmittelbar vor dem eigenen Tor ins Leere laufenlassen, statt den Ball frühzeitig zu klären. Die riskanten Manöver gingen stets gut.

Torhüterin Ann-Katrin Berger erntete Kritik vom Bundestrainer.
© dpa

Torhüterin Ann-Katrin Berger erntete Kritik vom Bundestrainer.

Berger wehrt sich gegen Wück-Kritik

Die beim US-Club NY/NJ Gotham FC unter Vertrag stehende Schwäbin verteidigte nach dem Spiel ihre Finten auf Nachfrage: "Vielleicht sieht es bei euch so aus, aber ich muss ehrlich sagen: Die drei Aktionen, die ich hatte, da hatte ich eigentlich ein echt gutes Gefühl." Trotz Wücks Schelte will sie nicht zwingend von ihrem risikoreichen Spiel abweichen - zumal sie das Thema ganz entspannt sieht: "Wenn ich manchmal die Fußballclips angucke, sieht es in eurer Perspektive einfach ganz anders aus wie bei mir und deswegen würde ich es wahrscheinlich wieder tun", sagte sie mit einem Lächeln.

"Ganz raus werde ich es auf jeden Fall nicht bekommen"

Höher habe ihr Puls bei den Dribblings nicht geschlagen. "Ich liebe es, Fußball zu spielen und ich glaube, das ist einfach meine Art und Weise. Vielleicht kann man es minimieren, aber ich glaube, ganz raus werde ich es auf jeden Fall nicht bekommen", erklärte die Stammkeeperin. Mit Wück sprechen werde sie dennoch, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. "Wenn der Cheftrainer jetzt was anderes sagt, dann mal gucken, ob ich es weiter mache."

 

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