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Hessen will Fußballvereine weiterhin nicht an Polizeikosten beteiligen

Polizei-Einsätze in Stadien - Keine Kosten für hessische Profi-Vereine

© dpa

Die hessischen Profifußball-Vereine werden weiterhin nicht an den Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen beteiligt. (Archivbild).

Hessens Profifußball-Vereine müssen erstmal keine neuen Kosten fürchten: Das Land will die Klubs auch in der kommenden Saison nicht für Einsätze der Polizei bei Risikospielen zur Kasse bitten.

"Es ist derzeit nicht beabsichtigt, hessische Vereine durch einen Sonderweg des Landes zusätzlich zu belasten und damit auch im Wettbewerb zu benachteiligen", sagte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) vor dem Saisonauftakt in der Fußball-Bundesliga. Der Minister nimmt die Vereine jedoch in die Pflicht, ihre Anstrengungen um die Gewährleistung von friedlichen Fußballspielen weiter zu erhöhen.

Frankfurter Eintracht kann aufatmen

Die Nachricht dürfte vor allem bei Eintracht Frankfurt für Erleichterung sorgen, da der Champions-League-Teilnehmer eine zum Teil problematische Fan-Szene hat. "Ausschreitungen und Gewaltexzesse, wie wir sie im November 2023 bei einem Spiel der Eintracht gegen den VfB Stuttgart erleben mussten, haben sich zum Glück nicht wiederholt. Diesen positiven Weg gilt es auch in der kommenden Saison fortzusetzen", so Poseck.

"Gewalt und Pyrotechnik haben in Fußballstadien nichts zu suchen"

Der hessische Innenminister sagte: "Gewalt und Pyrotechnik haben in Fußballstadien nichts zu suchen." Das Bundesverfassungsgericht hatte Anfang des Jahres eine mögliche Kostenbeteiligung der Vereine an den in den vergangenen Jahren enorm gestiegenen Polizeikosten bei Risikospielen, wo zum Teil mehr als 1000 Beamte im Einsatz sind, für rechtlich zulässig erklärt. 

Poseck nimmt Vereine und Verbände in die Pflicht

Das Land Hessen setze dennoch weiter "auf eine konsensuale Lösung und einen engen Austausch zwischen Politik und Vereinen", so Poseck. Zuletzt habe es zahlreiche gewinnbringende Gespräche mit Vorständen der Vereine des hessischen Spitzenfußballs und dem Hessischen Fußballverband gegeben. "Verband und Vereine tun viel für die Prävention. Dennoch müssen sie ihre Anstrengungen weiter hochhalten und gegen gewalttätige Fans konsequent vorgehen. Dazu gehört auch, dass sich Vereine und Fan-Szene von gewaltbereiten Anhängern distanzieren", forderte Poseck.

Unterstützung von Hessens Gewerkschaft der Polizei

Dabei erhält der Innenminister Unterstützung von Hessens Gewerkschaft der Polizei (GdP). "Der Hessische Fußballverband und der DFB sowie die Clubs müssen klar benennen, wer das sichere Stadionerlebnis gefährdet und diese Personen aus den Kurven mittels Stadionverboten ausschließen", forderte der Landesvorsitzende Jens Mohrherr. Der Polizei wäre es am liebsten, "wenn die Einsatzlagen rund um den Fußball endlich abnehmen und wir nicht dauerhaft in den Stadien eingreifen müssten".

Polizeigewerkschaft kritisiert Poseck scharf.

Dass Hessen die höchstrichterliche Rechtsprechung zur Beteiligung der Fußballclubs an den Polizeikosten nicht umsetzt, sieht die Deutsche Polizeigewerkschaft in Hessen dagegen kritisch und nennt Posecks Vorgehen "äußerst fragwürdig". Die Begründung des Innenministers, keinen hessischen Sonderweg gehen zu wollen, trage nicht.

Hessen gehe oft einen Sonderweg

Hessen gehe in vielen Bereichen einen anderen Weg als andere Bundesländer, zum Beispiel in der Besoldung der Beamten, in der Zugehörigkeit zur Tarifgemeinschaft der Länder und dies sei nicht immer vorteilhaft, so die Gewerkschaft. Andere Bundesländer, wie zum Beispiel Bremen, haben die Rechtsprechung bereits umgesetzt und somit ihren Haushalt entlasten können.

"Nicht zu erklären"

Es könne ihm niemand erklären, wieso man die Möglichkeit, Polizeikosten zu sparen, nicht nutze, sagt Alexander Glunz, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Hessen. 

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