Nach Remis gegen Flensburg: HSG Wetzlar will auch bei THW Kiel punkten

Nach dem gelungenen Saisonstart gegen die SG Flensburg-Handewitt (33:33) will die HSG Wetzlar auch im zweiten Kracherduell bestehen. Am Mittwochabend (19 Uhr) sind die Mittelhessen beim Rekordmeister THW Kiel zu Gast.

"Das ist natürlich eine sehr schwere Woche für uns", sagt HSG-Trainer Momir Ilic mit Blick auf das Auftaktprogramm seines Teams. Gespickt mit großen Namen wie Nationaltorwart Andreas Wolff geht der THW Kiel natürlich als Favorit in die Partie gegen Wetzlar.

Fokus auf die eigene Leistung

Doch zu lange will sich Ilic gar nicht mit dem kommenden Gegner beschäftigen: "Natürlich hat Kiel eine enorme Qualität. Aber ich kümmere mich lieber um meine Mannschaft, damit wir unsere Leistung bringen und uns verbessern können", so der 43-jährige Serbe. 

Viel Selbstvertrauen nach dem Flensburg-Spiel

Mit dem unverhofften Punktgewinn gegen Flensburg im Rücken sei die Stimmung im Wetzlarer Team auf jeden Fall super, betonen die Verantwortlichen. Besonders Ilic lobt den Charakter, den die Mannschaft beim schweren Heimspiel-Auftakt am vergangenen Samstag zeigte: Einen 30:32-Rückstand hatte die HSG in der Schlussphase noch zum 33:33 ausgeglichen. Nun gelte es, dieses Selbstvertrauen auch mit in die nächste Partie zu nehmen, fordert der Coach.

Personalprobleme im Rückraum

Personell stehen die Vorzeichen bei in Wetzlar aber alles andere als gut: Mit Jona Schoch, Justin Müller und Dominik Mappes fallen wohl gleich drei Rechtshänder im Rückraum aus. Kapitän Mappes hatte sich im Flensburg-Spiel am Samstag am Fuß verletzt. Zwar konnte sein Verein am Montag-Entwarnung geben. Das Duell in Kiel kommt aber wohl zu früh für den Führungsspieler. "Es ist, wie es ist. Da müssen wir eine andere Lösung finden", kommentiert Momir Ilic die Ausfälle.

Wetzlar weiterhin auf Torwart-Suche

Weiterhin keine Neuigkeiten gibt es auf der Wetzlarer Torhüterposition: Nach dem Kreuzbandriss von Neuzugang Bart Ravensbergen ist die HSG weiter auf der Suche nach einem Ersatz - bislang aber ohne Erfolg. So wird auch Mittwoch Nachwuchs-Keeper Hendrik Pantelt im Kader der Mittelhessen stehen. Auf Pantelt wartet damit ein besonderes Spiel gegen seinen Jugend-Verein: Erst in diesem sommer war er aus Kiel gekommen.

Emotionale Rückkehr für Ilic

Darüber hinaus ist es auch für Trainer Ilic selbst eine emotionale Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Als Spieler war der Serbe vier Jahre für die Norddeutschen aktiv und feierte mit dem Klub zahlreiche Titelgewinne. Jetzt kehrt er mit der HSG erstmals als Trainer in die Kieler Arena zurück und will im Idealfall den nächsten Coup mit den Mittelhessen landen.