Nach Pyro-Ärger in Barcelona - Bittere Konsequenzen für Eintracht-Fans
Die Fans zündeln, die Vereine müssen zahlen. Jetzt trifft es Eintracht Frankfurt und Bayern München. Einer der Bundesligisten muss gar auf seine Fans im nächsten Auswärtsspiel verzichten.
Wegen des Fehlverhaltens ihrer Fans in der Champions League werden die Bundesligisten FC Bayern und Eintracht Frankfurt mit Fan-Ausschlüssen bestraft. Nach einem Beschluss des Kontroll-, Ethik- und Disziplinargremiums der europäischen Fußball-Union UEFA muss die Eintracht ihre nächsten beiden internationalen Auswärtsspiele ohne eigene Anhänger bestreiten. Bei den Bayern bleibt ein Teil der Südtribüne im nächsten Heimspiel gesperrt.
Strafe nach Pyro-Einsatz
Der Verkauf an Tickets für Frankfurter Gästefans ist für die kommende Partie am 21. Januar 2026 beim aserbaidschanischen Club Karabach Agdam und ein weiteres internationales UEFA-Spiel ausgeschlossen. Hintergrund sind die Vorfälle beim Spiel in der Königsklasse am 9. Dezember beim FC Barcelona (1:2). Es seien Gegenstände geworfen, Feuerwerkskörper gezündet und Sachbeschädigungen begangen worden, teilte die UEFA mit.
Nicht der erste Vorfall
Hinsichtlich der Fan-Ausschlüsse wurde zum einen die Bewährung widerrufen, zu der die Strafe vom 4. Februar 2025 im Zusammenhang mit dem Auswärtsspiel bei der AS Rom in der Europa League ausgesetzt worden war. Zudem wurde für ein weiteres internationales Auswärtsspiel ein Ausschluss der Fans verhängt. Die Frankfurter müssen zudem insgesamt 38.000 Euro an Geldstrafe zahlen.
"Wir haben die Urteilsgründe beantragt und behalten uns vor, mit Blick auf den zusätzlichen Auswärtsspiel-Ausschluss Berufung einzulegen", sagte Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke am Abend in einer Mitteilung der Frankfurter.
Eintracht plant Konsequenzen
Eintracht Frankfurt hat jetzt eine härtere Gangart im Umgang mit den eigenen Anhängern angekündigt. "Klar ist, dass es nach der dritten Strafe dieser Art seit 2019 so nicht weitergehen wird. Wir werden deutliche und zielgerichtete Anpassungen vornehmen, die wir sehr zeitnah im Detail festlegen", kündigte Frankfurts Vorstandsmitglied Philipp Reschke an.
Dafür werden die Bayern bestraft
Die Bayern wurden wegen gleich zweier Vorfälle zur Rechenschaft gezogen. Aufgrund des Zündens von Feuerwerkskörpern beim Heimspiel gegen Sporting Lissabon (3:1) am 9. Dezember wurde festgelegt: Die Blöcke 111 bis 114 im Unterrang der Südtribüne der Allianz Arena müssen im nächsten Heimspiel am 21. Januar gegen Royale Union Saint-Gilloise geschlossen bleiben. Diese Strafe war gegen die Münchner schon nach ähnlichen Vorfällen aus der vorigen Saison auf Bewährung ausgesprochen worden - nun wurde sie vollstreckt.
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