Zu dieser Situation hätte es nie kommen dürfen. Russland hat im Moment im internationalen Sport nichts zu suchen. Die volle Solidarität des Sports muss der Ukraine gelten.https://t.co/y5YH4ngwmq
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) July 27, 2023
Handschlag bei Fecht-WM verweigert: Ukrainerin Charlan darf starten
Handschlag verweigert - Fechtverband hebt WM-Sperre auf
Die Ukrainerin Olha Charlan darf nach ihrer Disqualifikation bei der Fecht-WM wegen eines verweigerten Handschlags mit einer russischen Gegnerin am Wochenende im Teamwettbewerb doch wieder an den Start gehen. Der Weltverband FIE verteidigte die Strafe zwar in einer Mitteilung, setzte sie aber außer Kraft.
Die Entscheidung sei im Einklang mit dem olympischen Geist getroffen worden, sagte FIE-Interimspräsident Emmanuel Katsiadakis nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee IOC. Charlan steht für den Teamwettbewerb im Säbel, der heute beginnt, auf der Meldeliste.
Handschlag verweigert und disqualifiziert
Die 32-Jährige war am Donnerstag (27.Juli) bei den Weltmeisterschaften in Mailand nach ihrem Sieg gegen die unter neutraler Flagge angetretene Russin Anna Smirnowa (23) disqualifiziert worden, da die viermalige Weltmeisterin nach dem Gefecht den Handschlag verweigert hatte. In der Mitteilung ließ der Weltverband FIE offen, ob ukrainische Fechterinnen und Fechter auch zukünftig Strafen für einen fehlenden Handschlag befürchten müssen.
Dank - für internationale Unterstützung
Charlan bedankte sich laut FIE-Mitteilung beim Weltverband. "Das Wichtigste für eine Athletin ist, antreten zu können, für meine Familie, mein Team, mein Land und alle Menschen, die mich unterstützen", wurde sie zitiert. "Während dieser wenigen schwierigen Tage habe ich all die Unterstützung geschätzt, die ich aus der ganzen Welt erhalten habe."
IOC-Chef Bach verspricht Olympia-Platz
IOC-Chef Thomas Bach hatte Charlan zuvor einen Olympia-Platz versprochen. "Angesichts deiner besonderen Situation wird dir das Internationale Olympische Komitee einen zusätzlichen Quotenplatz für die Olympischen Spiele Paris 2024 zuweisen, falls du dich in der Zwischenzeit nicht qualifizieren kannst", schrieb Bach in einem persönlichen Brief an die Säbelfechterin. Vadym Gutzeit, der Sportminister aus der Ukraine, veröffentlichte den Brief.
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