Weihnachtsmärkte in Hessen - Glühwein und Bratwurst kosten kaum mehr
Glühwein, Bratwurst und Co. dürften für die Weihnachtsmarktbesucher in Hessen in diesem Jahr nicht deutlich teurer werden als im Vorjahr.
"Nach allem, was ich bislang vernommen habe, sind in diesem Jahr keine nennenswerten Preissteigerungen auf den Weihnachtsmärkten zu erwarten", sagte der Geschäftsführer des Landesverbands für Markthandel und Schausteller Hessen, Roger Simak.
Kosten letztes Jahr schon hoch
Es bestehe auch aus der allgemeinen Teuerungsrate und jener für spezielle Kosten heraus seines Erachtens kein konkreter Anlass. "Energie- und Personalkosten lagen auch im Vorjahr bereits auf erhöhtem Niveau", erläuterte er. "Der einzige Vorteil eines erhöhten Preisniveaus ist, dass man dann nicht so schnell weitere Erhöhungen befürchten muss."
Münzgeld kann teuer sein
Überdies würden im Marktgewerbe kleine Preissprünge, die kalkulatorisch nur ein paar Cent am Preis ausmachen würden, nicht unmittelbar vollzogen. Meist würden die Verkaufspreise erst ab einem kalkulatorischen Bedarf von 50 Cent angepasst. "Denn bei dem bargeldintensiven Geschäft ist auch das Münzwechselgeld durchaus ein Thema." Münzgeld in Rollen sei inzwischen eine Dienstleistung der Banken, welche diese sich vergüten ließen. "Mit anderen Worten: Geld kostet inzwischen selbst auch Geld."
Einzelfälle kann es geben
"Natürlich mag und wird es auch Einzelfälle geben, wo sich die Kosten überdurchschnittlich erhöhen, aber diese prüfen wir dann sehr genau", sagte Simak.
Preissteigerungen im nächsten Jahr möglich
Steigende Preise hält er im kommenden Jahr wieder für wahrscheinlich. "2026 könnte es durch die geplante Anpassung des Mindestlohns um mehr als einen Euro pro Stunde zu einem Preisschub kommen", so Simak.
Höherer Mindestlohn nächstes Jahr
Weihnachtsmärkte seien sehr intensiv in Bezug auf Arbeitszeit und Personal. Die Steigerung von 12,41 Euro pro Stunde auf 12,82 Euro pro Stunde von 2024 auf 2025 sei recht moderat ausgefallen. "Sie wird sich daher in diesem Jahr nicht in den Endpreisen niederschlagen." Die geplante Erhöhung auf 13,90 Euro in 2026 werde voraussichtlich anders zu Buche schlagen.
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