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Russland-Rückzug von Wintershall Dea bringt BASF Milliardenverlust

Milliarden-Verlust für BASF - Tochter zieht sich aus Russland zurück

BASF Abschreibung Milliardenverluste Wintershall Dea Russland Gaspreise Januar 2023
© dpa

Die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geht auch am Chemieriesen BASF nicht spurlos vorbei - der Konzern ist überraschend in die roten Zahlen gerutscht.

Die BASF-Tochter Wintershall Dea zieht sich aus Russland zurück - und brockt ihrem Mutterkonzern für 2022 einen Milliardenverlust ein.

Unter dem Strich blieb bei BASF ein Fehlbetrag von rund 1,4 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern überraschend nach Börsenschluss in Ludwigshafen mitteilte. Hauptursache waren demnach Abschreibungen auf Wintershall Dea in Höhe von 7,3 Milliarden Euro. Die Tochter beklagt eine faktische Enteignung ihrer dortigen Beteiligungen in Russland. Sie plant den Angaben zufolge einen vollständigen Rückzug aus dem Land unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Die Aktie sackte nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um 3,6 Prozent ab.

Wintershall Dea: "Russland-Geschäft nicht mehr tragbar"

"Eine Fortführung unseres Geschäftes in Russland ist nicht tragbar", sagte Wintershall-Dea-Chef Mario Mehren laut einer separaten Mitteilung. Der Krieg habe die Zusammenarbeit zwischen Russland und Europa zerstört. Außerdem habe die russische Regierung die Tätigkeit westlicher Unternehmen in dem Land eingeschränkt. "Die Joint Ventures wurden de facto wirtschaftlich enteignet", sagte Mehren. 

Russische "Knebelverträge" reduzieren rückwirkend die Preise

Wintershall Dea verwies dabei auf russische Regelungen von Ende Dezember. Diese reduzierten rückwirkend die Preise, zu denen die Gemeinschaftsunternehmen ihre produzierten Kohlenwasserstoffe an den russischen Konzern Gazprom verkaufen können. Künftig will Wintershall Dea die Kennzahlen seiner russischen Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr in den Konzernabschlüssen ausweisen. Ausgenommen seien Änderungen des Zeitwerts der finanziellen Vermögenswerte, hieß es.

BASF: Auch Nord Stream AG komplett abgeschrieben

Auf Ebene des Mutterkonzerns BASF summierten sich die Abschreibungen auf Wintershall Dea allein im vierten Quartal auf 5,4 Milliarden Euro. Dabei nahm der Konzern auch Wertberichtigungen auf das europäische Gastransport-Geschäft der Gesellschaft vor und schrieb die Beteiligung an der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream AG komplett ab.

Durchschnittliche Erwartungen nur leicht verfehlt

Auch im Tagesgeschäft lief es für BASF eher trüb. Zwar stieg der Umsatz im abgelaufenen Jahr dank Währungseffekten und höherer Preise um elf Prozent auf 87,3 Milliarden Euro und erreichte damit die vom Vorstand angepeilte Spanne. Vor Sonderposten und vor Zinsen und Steuern verdiente BASF mit knapp 6,9 Milliarden Euro aber gut 11 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit verfehlte der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten nur leicht.

Sparprogramm wegen hoher Gaspreise

Mit einem Nettoverlust hatten Analysten den Angaben zufolge aber nicht gerechnet. Im Jahr 2021 hatte BASF rund 5,5 Milliarden Euro verdient. Allerdings hatten sich Belastungen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der in der Folge stark gestiegenen Energiepreise vor allem in Europa bereits abgezeichnet. Die Konzernspitze um Vorstandschef Martin Brudermüller hatte daher bereits ein Sparprogramm angekündigt. Chemieunternehmen hatten vor allem mit dem stark gestiegenen Gaspreis zu kämpfen.

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