Silvia am Sonntag - der Talk mit Schauspieler Moritz Führmann
Schauspieler Moritz Führman - Ich habe viel über den Arztberuf gelernt
Diesen Sonntag ist der in Kassel geborene Schauspieler Moritz Führmann zu Gast bei Silvia.
Im Talk spricht er über seine Heimatstadt Kassel, seine Frau als wichtigste Beraterin, spannende Dreharbeiten zur neuen Staffel der ARD-Serie "Charité" - und warum das Team die ganze Zeit ein Lied von den Bee Gees gesungen hat.
Moritz Führmann - Sonntag ab 9 Uhr bei Silvia am Sonntag.
"Der Habichtswald riecht ganz besonders"
Der Schauspieler Moritz Führmann (Tatort) sagt: „Ich bin Kassel geboren, der Habichtswald riecht ganz besonders.“ Führmann spielt in der neuen, vierten Staffel der erfolgreichen Serie „Charité“ eine Hauptrolle.
„Es ist ein großes Privileg, dort mitspielen zu dürfen. Es sind jedes Mal sehr gut recherchierte und erzählte Geschichten, und als ich hörte, es geht um die Zukunft, habe ich innerlich – ohne die Bücher zu lesen – schon zugesagt.“ Die sechs neuen Folgen der vierten Staffel (ab 5.04. in der ARD Mediathek) spielen in der Zukunft im Jahr 2049. „Medizinische Revolutionen gepaart mit gesellschaftlichen Fortentwicklungen – das ist auch dieses Mal wieder toll gelungen.“
Gedreht wurde in einer Klinik in Lissabon. „Die Ausstattung dort war verblüffend. Eine hochmoderne Klinik; ich habe mich sofort sehr wohl gefühlt, obwohl das bei mir in Krankenhäusern sonst nicht der Fall ist.“ Beim Drehen hat er viel über den Beruf des Arztes gelernt. „Diese menschliche Komponente, die du als Arzt leisten musst, das habe ich definitiv unterschätzt. Wie viel Betreuung für den Patienten da sein muss, nie zu vergessen, hinter dem Krankheitsbild immer den Menschen zu sehen – das habe ich sogar am Set gespürt, das war aufregend.“
Das Drehen an der Serie „Charité“ war ein großes Vergnügen: „Die Besetzung war großartig. Es war ein Riesenunternehmen über fast fünf Monate, aber jedes Mal, wenn ich am Flughafen ankam und die Crew sah, war man sofort wieder da. Jeder hatte Lust aufeinander, und alle haben ihren Part in dem Projekt tausend Prozent verteidigt. Man hatte jeden Tag Spaß, dahinzugehen.“
Wofür bekommt jemand in Zukunft den Nobelpreis? Das war der Ausgangspunkt der neuen Staffel. Was wünscht sich Führmann für die Zukunft in der Medizin? „Definitiv die Krebsimpfung; das hätte einen Nobelpreis verdient.“
Für Führmann ist seine Frau, die Schauspielerin Anna Schudt, eine der wichtigsten Ratgeberinnen. Auf die Frage, wann er weiß, dass etwas gelungen ist, antwortet er: „Wenn meine Frau es mag. Ihr Urteil ist mir extrem wichtig. Ich vertraue ihr da tausend Prozent.“ Seine Frau verkörperte im „Dortmund Tatort“ Kommissarin Martina Böhnisch, die sich nach 10 Jahren aus ihrer Rolle verabschiedete. Ihr Mann, Moritz Führmann, ist dort weiter als Staatsanwalt Matuschek zu sehen: „Ich bin ein großer Fan meiner Frau und vermisse sie schon ein bisschen, aber ich habe noch ein Auge auf Faber.“
Außer den persönlichen und beruflichen Erkenntnissen hat die Serie "Charité" ihm auch praktische Erfahrungen mitgegeben. „Dass man bei der Herzdruckmassage innerlich das Lied 'Stayin' Alive' von den Bee Gees singen soll, damit man den richtigen Rhythmus findet. Das war total lustig. Beim Drehen haben wir die ganze Zeit die Bee Gees gesungen.“
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