„Alles was wir mühevoll aufgebaut haben, hast du mit dem Arsch wieder eingerissen!“
Niemals, in der langen Historie dieses Podcasts, war diese Anschuldigung wahrhaftiger, ernster und wortwörtlicher zu verstehen als in dieser Folge von Baywatch Berlin (Summer Breeze). Dabei hatte es so gut angefangen: Liveschalten aus Griechenland, Ibiza und ja, Pfeifes Tonkerker - die Seelen sind leicht gebräunt, die Anekdoten sommerlich luftig - und dann kommt Schmitt und kärchert mit einem bizarren „Urlaubstipp“ die gute Laune aus jeder Ritze seiner Podcastkollegen. Aber der Reihe nach, fangen wir mit den positiven Themen dieser Episode an: Klaas verbietet unbürokratisch und ohne Gegenstimmen die Abkürzung „Urli“. That‘s it, folks. Ab da gings steil bergab. Statt das gemeinsame Urlaubsfoto mit Bill Kaulitz breitflächig auszuschlachten, muss man Klaas jedes Detail seiner Promibegegnung mühsam aus der Nase ziehen, denn der feine Lord will plötzlich „vornehme Zurückhaltung“ als neues Feature bei Baywatch Berlin einführen und nuschelt irgendwas von einer „angenehmen Unterhaltung“ in „entspannter Atmosphäre“ - ausgerechnet mit Deutschlands bekanntestem Lebemann, Bill Kaulitz. Naja, wir haben nix erwartet und wurden doch enttäuscht. Noch in Jahrzehnten wird man in jedem Marketingkurs diese Entertainmentfarce als Lehrbeispiel heranziehen, wie man seine Hörerzahlen verlässlich senken und zu einem konkurrierenden Podcast (Kaulitz Hills, ganz bestimmt mit allen schmutzigen Details dieser Promibegegnung, jeden Mittwoch neu) wandern lässt. Nach diesem PR-Desaster versuchen Schmitt und Lundt mit diversen „Schmunzelanekdoten“ das Ruder rumzureissen: Schmitt hat sich in seiner griechischen Urlaubshütte ein Katzenkingdom herbeigefüttert und muss jetzt damit Leben, dass sich die Viechers 24/7 anfauchen und ums Futter prügeln, während der Katzenlord mit Bierdose im Pool vergammelt. Lundt war zur gleichen Zeit mit Biggy Beisenherz auf Ibiza unterwegs und ist unversehens in eine kleine Sauferei geraten. Amüsant und harmlos plätschert der Podcast vor sich hin…bis Schmitt seinen „Tipp“ abgibt und tatsächlich alles MIT DEM ARSCH wieder einreißt, was inhaltlich eh schon auf wackligen Füßen stand. Haben Sie die Andeutung verstanden? MIT DEM ARSCH! Nie wurde in diesem Podcast mehr gepiept, beschämt auf den Boden gestarrt und betreten geschwiegen, als in dieser Folge. Selbst eine nüschterne Beschreibung dieser zweiten Podcasthälfte würde jegliche Grenzen des Anstands niederreißen. Und zwar: MIT DEM ARSCH! Aber es zwingt einen ja niemanden, Baywatch Berlin immer komplett zu hören. Am Mittwoch gibts ja wieder Kaulitz Hills.
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