Fördermittel vom Land möglich - Millionen für Uniklinik Gießen/Marburg
Die Rhön-Klinikum AG und das Land Hessen haben eine Absichtserklärung für Investitionen in Millionenhöhe für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg unterzeichnet.
Das Land Hessen stelle darin Fördermittel für das privatisierte Uniklinikum von bis zu 45 Millionen Euro pro Jahr für einen Zeitraum von zehn Jahren in Aussicht, teilte der Krankenhauskonzern mit.
Geld für Investitionen
Über die Laufzeit in den ersten fünf Jahren soll sich die Summe jährlich um 1,5 Prozent und in den zweiten fünf Jahren jährlich um 2,5 Prozent erhöhen. "Durch die in Aussicht gestellten Investitionsfördermittel kann ein Teil der notwendigen Investitionen abgedeckt werden, die in den kommenden Jahren zur Aufrechterhaltung der universitätsklinischen Strukturen vorgenommen werden müssen", berichtete der im fränkischen Bad Neustadt ansässige Konzern.
Landtag muss noch zustimmen
Die Absichtserklärung umfasse zudem eine Reihe von Regelungen, unter anderem ein Ausgliederungsverbot und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. "Sämtliche in der Absichtserklärung getroffenen Regelungen stehen unter dem Vorbehalt des Zustandekommens einer rechtlich verbindlichen Vereinbarung", heißt es in der Mitteilung. Zudem muss demnach auch der Landtag der Freigabe der Mittel zustimmen.
Am UKGM sind nach eigenen Angaben mit Stand November 2021 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon in Gießen über 5.700.
Nicht nur Prestige
Die Gewerkschaft Ver.di reagiert nun auf das in Aussicht gestellte Geld. Ver.di-Sprecher Fabian Dzewas-Rehm sagt am FFH-Mikro: Das Geld dürfe nicht nur in Prestige-Objekte gehen - die Beschäftigten müssten etwas davon haben.