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Prozess in Limburg: Behinderten Zeugen brutal ermordet

Prozess in Limburg hat begonnen - Behinderten Zeugen brutal ermordet

Vor dem Limburger Landgericht hat heute der Prozess um einen brutalen Mord an einem 34-jährigen begonnen. Der Angeklagte soll sein Opfer getötet haben, weil der bei einer früheren Straftat gegen ihn ausgesagt hatte.

Schreckenstat in Hadamar

Verhandelt wird seit heute vor dem Schwurgericht in Limburg heute eine richtige Schreckenstat, die sich im beschaulichen Hadamar im vergangenen September ereignete. Da suchte der 35-jährige Angeklagte sein späteres Opfer auf und klingelte an dessen Tür.

Mann sagte zuvor als Zeuge aus

Offensichtlich rasend vor Wut, weil der 34-Jährige im Juni 2021 eine Aussage bei der Polizei gegen ihn gemacht habe. Dabei beschuldigte er den Angeklagten der schweren Körperverletzung an einer Frau im Januar 2021.

Das Opfer heimtückisch angefallen

Als das Opfer den Täter nicht hereinließ, soll der sich Zutritt verschafft haben. In der Wohnung soll er sein Opfer mit einem Messer und eine elektrische Heckenschere schwer misshandelt haben. Laut Anklageschrift soll er zehn Minuten lang den 34-Jährigen mit diesen Waffen in vielfacher Weise verletzt und so getötet haben.

Sehr viele Verletzungen

Staatsanwältin Birgit Huppers sagte zu FFH: "Er hat ihm viel mehr Verletzungen zugefügt, als notwendig gewesen wären, um ihn zu töten. Das ist grausam." Es handele sich, so die Anklage, um einen Mord aus niederen Beweggründen, um die Beteiligung an einer Straftat zu verdecken. Das Opfer war aufgrund einer früheren Verletzung zudem schwerbehindert und auf  einen Rollator angewiesen. 

Beste Freundin des Opfers: "Bester Mensch"

Die beste Freundin des Opfers ist beim Prozess als Zuschauerin dabei

Cousine des Opfers: "Dennis war liebervoller, herzlicher Mensch"

Und auch die Cousine von Todesopfer Dennis beobachtet den Prozess. Am FFH-Mikro beschreibt sie, was für ein Mensch er war

© HIT RADIO FFH

Festnahme nur wenige Stunden nach der Tat

Aufgrund von Zeugenaussagen konnte die Polizei den Angeklagten wenige Stunden nach der Tat festnehmen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Dominik Mies, Sprecher der Limburger Staatsanwaltschaft, bestätigt auf FFH-Anfrage, dass der Angeklagte bereits häufig strafrechtlich in Erscheinung getreten sei. In der ersten Vernehmung, so ein Gerichtssprecher, sei es für den Angeklagten vor allem wichtig gewesen zu erfahren, ob sein Opfer tatsächlich verstorben sei. 

Angeklagter soll auf der Flucht vor der Polizei gewesen sein

Am ersten Prozesstag fanden sich Verwandte und Freunde des Getöteten ein. Als mit der Anklage die vielen Wunden des Opfers verlesen wurden, brachen einige in Tränen aus oder verließen den Saal. Die Schwester des Opfers, die auch als Nebenklägerin vor Gericht zugelassen ist, sagte zu FFH: "Mein Bruder konnte sich nicht wehren. Wer macht denn so etwas schreckliches. Ich möchte Gerechtigkeit erreichen."

Martina, Schwester des Opfers und Nebenklägerin

"Ich möchte Gerechtigkeit"

© HIT RADIO FFH

Unstetes Leben voller Straftaten

Der Angeklagte, ein 35-jähriger deutscher Staatsbürger, war als Kind mit seiner Familie aus Kasachstan nach Deutschland gekommen. Während seine Geschwister ein bürgerliches Leben führen, so eine Gutachterin, sei der Angeklagte bereits in der Schule als sozial schwierig aufgefallen und habe immer ein unstetes Leben geführt: Mit Straftaten, Drogen, Wohnortwechseln und neuen Partnerinnen. Zum Zeitpunkt der Tat sei er wohnsitzlos gewesen, offensichtlich um einer bestehenden Fahndung der Polizei zu entgehen. 

Staatsanwältin hält Angeklagten für voll schuldfähig

Wird seine Tat als Mord gewertet, dann droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe. Laut Staatsanwältin Huppers sei aber angesichts seines Drogenkonsums auch die Frage der Schuldfähigkeit zu prüfen. Huppers zu FFH: "Ich halte ihn für voll schuldfähig." 

FFH-Reporterin Anne Schmidt am Landgericht

Anne Schmidt

Leiterin Studio Mittelhessen
Anne Schmidt

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