Bad Nauheim unter den Top Ten der deutschen Smart Cities

Bad Nauheim ist unter den Top Ten Smart Cities der deutschen Städte. Damit sichert sich die Stadt in der Wetterau bereits das zweite Jahr in Folge inenen Platz in der Spitzengruppe.

Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Haselhorst hervor.

Stadt stellte 2018 eine digitale Agenda auf

Untersucht wurde der Digitalisierungsgrad der deutschen Städte. „Die Platzierung im Smart-City-Ranking freut uns sehr, zumal wir viel für ein smartes, zukunftsfähiges und lebenswertes Bad Nauheim tun”, erklärt Bürgermeister Klaus Kreß. Bereits 2018 hat die Stadt eine "Digitale Agenda" aufgestellt, wozu Innenstadt-WLAN und auch ein eigenes Glasfasernetz gehören.

Smarte Sensoren überall in der Stadt

Derzeit entwickelt Bad Nauheim eine smarte Infrastruktur in der City. Hierbei spielen Sensoren eine besondere Rolle, von denen die ersten schon im Boden eingelassen worden sind - und zwar auf Feuerwehrzufahrten. Werden diese nun zugeparkt, dann gibt es eine automatische Meldung an die Stadt.

Sensoren melden Lärm, Müll oder zuviel Verkehr

In Bad Nauheim entsteht damit die smarte Stadt der Zukunft: Im nächsten Schritt werden flächendeckend Verkehrssensoren in die Straßen eingelassen. Mit ihrer Hilfe kann der Verkehr gesteuert und verbessert werden. Über ein Smart-City-Dashboard wird künftig die Besuchsfrequenz von Parks und Fußgängerzone sichtbar und smarte Abfallbehälter melden sich, wenn sie geleert werden wollen.

Lärmsensoren melden, wenn Partys zu laut werden

Intelligente Geräuschsensorik ruft künftig das Ordnungsamt auf den Plan, wenn es zum Beispiel abends im Kurpark oder im Goldsteinpark zu laut wird. So könnten auch Vandalismusschäden vermieden werden, hofft die Stadt. Über Bodenfeuchtigkeitssensoren wird die Bewässerung der Grünflächen durch das Einbinden intelligent gesteuerter Zisternensysteme nachhaltiger gestaltet. Klimasensoren in der Fußgängerzone geben einen Überblick zu Mikroklima und Luftqualität. 

Eine Million Euro für die Projekte verplant

Insgesamt wird rund 1 Million Euro investiert, um innerhalb der Nutzungsräume Verkehr und Mobilität, Klima und Nachhaltigkeit, Sicherheit sowie Stadtbild und Sauberkeit smart zu steuern. Das Projekt wird von 2022 bis 2024 vom Land Hessen durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ gefördert.