BGH entscheidet über Mordfall - Lebenslang für KFZ-Meister aus Büdingen
Die Verurteilung im Büdinger Mordfall ohne Leiche ist rechtskräftig (Symbolbild).
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat die lebenslange Verurteilung eines Kfz-Meisters im Büdinger Mordfall für rechtskräftig erklärt. Der Angeklagte wurde bereits im August 2023 vom Landgericht Hanau wegen Mordes und Verstößen gegen das Waffengesetz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
KFZ-Meister ermordet den Vermieter sein Werkstatt
Nach Angaben des Landgerichts Hanau mietete der verurteilte Kfz-Meister seit 2011 ein Werkstattgelände in Büdingen-Hammersbach. Dieses hatte er von seinem später ermordeten Vermieter und dessen Ehefrau gepachtet. Ab 2013 kam es demnach zu Streitigkeiten wegen mehrfacher Vertragsverletzungen durch den Angeklagten.
Leiche bis heute verschwunden
Um eine bevorstehende Räumungsklage zu umgehen, lockte er den 79-jährigen Vermieter im Januar 2021 in einen Technikraum auf dem Gelände, wo er ihn erschlug und die Leiche versteckte. Wo die Leiche ist, weiß bisher keiner.
Fund von Waffen und Munition
Bei Durchsuchungen fanden Ermittler auf dem Werkstattgelände und in den Räumen eines Freundes des Angeklagten Schuss- und Stichwaffen sowie größere Mengen an Munition, die vom Angeklagten gelagert wurden, so der Bundesgerichtshof.
Entscheidung des Bundesgerichtshofs
Der Bundesgerichtshof wies die Revision des Angeklagten, die sich auf Verfahrens-Beanstandungen und Sachrügen stützte, zurück. Dadurch ist das Urteil des Landgerichts Hanau nun endgültig und der Mann muss eine lebenslange Haft absitzen.
