Ehefrau in Limburg vor Gericht - Mann bei Wetzlar fast zu Tode gequält
Dramatische Szenen am Grillplatz in Wetzlar-Hermannstein im Sommer 2023: Dort hat die Polizei einen gefesselten und schwer verletzten Mann gefunden. Seine tatverdächtige Ehefrau steht ab Dienstag (21. Mai) vor dem Landgericht Limburg. Ihr wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.
Die Polizei hatte die Ehefrau des 58-Jährigen kurz nach der Tat festgenommen. Für ihren Prozess sind zunächst sieben Termine am Limburger Landgericht angesetzt, der erste am Dienstag ab 9 Uhr.
Hilferufe an der Grillhütte am Hermannstein
Ein Zeuge hatte am 25. Juli 2023 am Grillplatz in Hermannstein Hilferufe gehört und dann einen gefesselten und verletzten Mann gefunden. Rettungskräfte brachten dann einen damals 58-jährigen Mann aus Aßlar mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Gießener Klinik. Der Mann hatte eine Stichwunde am Hals und Strangulationsmale.
Unter Vorwand an den Mast gefesselt
In der Anklageschrift heißt es, die Frau habe ihrem Ehemann an der Grillhütte einen vermeintlichen Vorschlag für Zärtlichkeiten unterbreitet. Sie habe ihn unter dem Vorwand an einen Mast gefesselt und ihm die Augen verbunden. Doch statt zärtlich zu werden, soll ihr Plan gewesen sein, ihren Ehemann zu töten.
Opfer überlebte nur wegen einer Not-OP
Sie soll dem Mann sodann mit einem spitzen Gegenstand in den Hals gestochen und anschließend den Tatort verlassen haben, teilt das Landgericht auf FFH-Nachfrage mit. Der Mann überlebte demnach nur wegen einer Not-OP.
Polizei nimmt Ehefrau fest
Die Ehefrau wurde kurz nach der Tat als dringend Tatverdächtige festgenommen, seitdem sitzt die 42-Jährige aus Aßlar in Untersuchungshaft.