Bakterien: Trinkwasser in Kreis Gießen muss abgekocht werden
Bakterien in Mittelhessen - Trinkwasser muss abgekocht werden
Bakterien im Leitungsnetz - in einigen Ortschaften in Mittelhessen muss das Trinkwasser abgekocht werden. Was Betroffene beachten müssen.
Wegen einer Verunreinigung im Leitungsnetz muss das Trinkwasser in mehreren Gemeinden im Landkreis Gießen bis auf weiteres abgekocht werden. Betroffen sei Langgöns mit den Ortsteilen Niederkleen und Cleeberg. Das Abkochgebot für den Ortsteil Weiperfelden der Gemeinde Waldsolms konnte mittlerweile (05.09.) wieder aufgehoben werden.
Hintergrund ist der Nachweis von Enterokokken im Trinkwasser. Dabei handelt es sich um Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Menschen und Tieren vorkommen und die unter bestimmten Umständen gesundheitliche Probleme wie etwa Harnwegsinfektionen verursachen können.
Leitungswasser einmal sprudelnd aufkochen
In dem betroffenen Gebiet dürfe Leitungswasser nur abgekocht getrunken werden, hieß es in der Mitteilung. Auch für die Zubereitung von Speisen, für das Zähneputzen sowie zum Reinigen offener Wunden sei ausschließlich abgekochtes Leitungswasser zu verwenden. Dafür müsse das Leitungswasser einmal sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen. Für andere Zwecke – etwa zum Duschen – könne das Leitungswasser ohne Einschränkungen genutzt werden.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt nähmen die Gemeindewerke Langgöns eine Chlordesinfektion des Leitungsnetzes und weitere Untersuchungen vor. Das Abkochgebot gilt bis auf weiteres.
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