Kassel-Waldau - "Urbaner Waldgarten" soll entstehen
Ein kleiner Wald, in dem Obstbäume, Büsche voller Beeren und Kräuter wachsen - und das für alle zugänglich mitten in der Stadt – das soll jetzt im Kasseler Stadtteil Waldau entstehen. „Urbane Waldgärten“ heißt das Pilotprojekt, für das am Dienstag symbolisch der erste Apfelbaum gepflanzt wurde.
Neue Art Parkanlage
In Zukunft soll hier eine ganz neue Art Naherholungsgebiet entstehen, sagt der Umweltdezernent der Stadt Kassel Christoph Nolda im FFH-Gespräch: "Man hat ein Zusammenspiel von Gemüseanbau, Pflanzen im Boden, Beeren an Büschen und eben auch Obstbäumen, sodass man diesen Wald quasi essen kann. Wir haben ganz neue Möglichkeiten des Erlebens. Wir können mitarbeiten mit der Natur und direkt von ihr profitiren, indem wir die eine oder andere Frucht auch essen."
Gut für Mensch und Natur
Die "urbanen Waldgärten" sollen nicht nur als soziale Begnegungsorte dienen, sie haben auch eine ganze Menge ökologischer Vorteile: In solchen Waldgärten stehen zumeist bis zu 200 verschieden Pflanzen. Sie förden damit nicht nur die Biodiversität in der Stadt, sondern bieten außerdem Lebensräume und Nahrung für viele Tierarten. Außerdem sollen sie das Klima in der Stadt verbessern
Jeder kann mitmachen
Beim "urbanen Waldgarten" kann jeder mitmachen, der bereit ist ein bisschen Zeit zu investieren. Und so auch mitbestimmen, was angepflanzt werden soll. Die Planung soll bis zum Sommer fertig sein, gepflanzt werden soll dann im Herbst.
Mehr Infos zu den "urbanen Waldgärten" gibt's hier.