Kita-Warnstreiks am Mittwoch in Hessen

Die Gewerkschaft Verdi hat zu bundesweiten Warnstreiks in Kitas und im Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen. Zum Beispiel auf dem Kasseler Opernplatz gabs am Mittwoch eine Kundgebung. In ganz Hessen waren laut ver.di rund 5.000 Erzieher und Erziherinnen auf der Straße.

Hunderte Erzieherinnen und Erzieher versammelten sich im Schneegestöber auf dem Opernplatz. Entschlossen streiken sie unter anderem unter dem Slogan: "Schluss mit der Bescheidenheit, wir Erzieher sind jetzt kampfbereit."

"Machen uns auch für die Kinder und Familien stark"

Auf FFH-Nachfrage sagen Erzieherinnen: "Wir wollen vor allem bessere Bedingungen um den Job attraktiver zu machen, damit es dann wieder mehr Erzieher gibt. Aktuell wird es immer mehr Arbeit und immer weniger Personal. Wenn die Krankheiten wieder umgehen, kann es auch mal sein, dass ein Erzieher 25 Kinder betreuen muss. Wir machen uns hier auch stark für die Kinder und Eltern, damit es eine bessere Betreuung geben kann."

10,5 Prozent mehr Gehalt gefordert

Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es noch keine Annäherung gegeben.

VKA kritisiert Streikaufruf

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte den Streikaufruf. Es sei überzogen wieder die KiTa-Einrichtungen zu bestreiken und die Tarifpolitik auf Kosten der Eltern und jungen Familien auszutragen. Eine Entscheidung der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst soll es Ende März geben.