Witzenhäuser Konferenz - Agrar-Start-ups stehen im Mittelpunkt
Eine Karriere als Landwirt. Für viele ist das heute nicht gerade die erste Wahl. Dabei ist das längst mehr als Kartoffelanbau und Schweinezucht. Um Start-ups in der Landwirtschaft geht es diese Woche bei der 30. Witzenhäuser Konferenz, einer Plattform, die Uni-Studenten und Experten aus der Praxis zusammenbringt.
Einer der Praktiker ist Janos Wack. "Ich war erst in der praktischen Landwirtschaft und das hat mich sehr angefixt, weil ich gemerkt habe, sinnstiftende Tätigkeit, unglaublich wichtig, relevant für alle, auch wenn die Anerkennung leider häufig fehlt. Und dann habe ich entschieden, ich will nicht auf einem Betrieb tätig sein, sondern ich will Multiplikator sein", sagt der 31-Jährige im FFH-Interview.
Mit Start-up bundesweit aktiv
Deshalb hat Wack vor drei Jahren zusammen mit anderen das Unternehmen Triebwerk gegründet, eine Beratungsfirma für neue Methoden in der Landwirtschaft. Die Hauptidee: Agroforst. Bäume und Sträucher wachsen neben dem Gemüse und bringen so trotz Klimawandel gute Erträge. Mittlerweile hat das Unternehmen neun Mitarbeiter und ist bundesweit aktiv, hat teils auch Projekte im Ausland.
Klimawandel erfordert neue Anbaumethoden
"Wir haben sehr viele Kunden, von denen wir vor ein paar Jahren noch nicht dachten, dass sie unsere Kunden sein werden", sagt Janos Wack. Auch konventionelle Betriebe, die etwa Weizen oder Zuckerrüben anbauen, müssten auf den Klimawandel reagieren. Mit neuen Anbaumethoden könnte das klappen, so Wack.
Konferenz läuft noch bis Freitag
Die Witzenhäuser Konferenz läuft noch bis Freitag (24. November) unter der Überschrift "Zukunft Gründe Ich - Stark starten in der Landwirtschaft" und stellt Gründungen in der Landwirtschaft in den Fokus. Mehr Infos zum Programm gibt es hier.