Feuer bei Hephata Diakonie - Drei Frauen erleiden Rauchgasvergiftung
Bei einem Brand in einer Unterkunft der Hephata Diakonie für Studenten in Schwalmstadt-Treysa (Schwalm-Eder-Kreis) sind drei Bewohnerinnen leicht verletzt worden. In dem Gebäude war laut Polizei am Sonntagabend ein Feuer im Keller ausgebrochen.
Die drei verletzten Frauen im Alter von 18, 20 und 24 Jahren wurden aufgrund einer Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr konnte zwar ein Übergreifen des Feuers auf weitere Etagen verhindern, das Gebäude ist aber aufgrund der starken Rauchentwicklung vorerst nicht bewohnbar, teilte die Polizei weiter mit. Insgesamt befanden sich am Sonntagabend elf Personen im Gebäude, es musste evakuiert werden.
"Wir danken allen Einsatzkräften"
Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um das so genannte Elisabeth-Haus. Es ist eines von zwei Tagungshäusern der Hephata Diakonie und bietet 50 Übernachtungsmöglichkeiten. "Wir danken allen Einsatzkräften für die schnelle und hervorragende Hilfe. Sie haben Schlimmeres verhindert“, so Hephata-Direktor Dr. Michael Gerhard. Die Rauchsäule über dem Elisabeth-Haus sowie ein starker Feuergeruch seien laut Hephata noch bis in die Nacht im Treysaer Stadtgebiet zu sehen und zu riechen gewesen.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Der Schaden liegt laut Polizei bei rund 150.000 Euro. Am Mittwoch teilten die Ermittler mit, dass ein elektrotechnischer Defekt wohl Ursache für das Feuer war. Hinweise auf eine Straftat gebe es demnach nicht. In der Unterkunft waren Studierende und junge Leute untergebracht, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren.