Diebstahl mit Funk-Trick - Audis und BMW im Raum Eschwege im Visier
Wer ein Auto mit "Keyless Go"-Funktion hat, kann seinen Schlüssel auch stecken lassen, wenn er die Tür öffnen möchte. Dieses Feature wird aber von Autodieben gnadenlos ausgenutzt.
Sie haben es auf hochwertige Audis und BMW-Fahrzeuge abgesehen. Unbekannte Täter haben laut Polizei im Werra-Meißner-Kreis in den vergangenen Wochen zehn teure Autos geklaut - und dabei die so genannte Keyless-Go-Funktion der Autos ausgenutzt.
Die Täter nutzen vermutlich Funkwellenverlängerer, um die technischen Diebstahlvorrichtungen zu umgehen. Dabei wird das Funksignal der Fahrzeugschlüssel verlängert und an das in der Nähe geparkte Fahrzeug übertragen. So täuschen die Täter dem Fahrzeug vor, dass sich der Schlüssel in der Nähe befindet. Das Auto lässt sich dann öffnen und starten und kann bis zum Ausschalten des Motors bewegt werden.
Autos werden ins Ausland gebracht
Die gestohlenen Fahrzeuge werden dann schnell ins Ausland gebracht, um ihre Herkunft zu verschleiern, so die Polizei. Betroffen von den jüngsten Diebstählen sind neben der Kreisstadt Eschwege auch umliegende Städte und Gemeinden im Landkreis.
Polizei gibt Sicherheitstipps
Die Polizei bittet die Besitzer solcher oder vergleichbarer Fahrzeuge, ihre Autos gesichert und möglichst in Garagen abzustellen. Fahrzeugschlüssel sollten im Haus so weit wie möglich vom Fahrzeug entfernt aufbewahrt werden. Empfohlen werden abschirmende Schlüsselkästen oder Aufbewahrungsetuis, die das Funksignal blockieren. Autos mit normalen Funk-Schlüsseln, die die Türen per Knopfdruck öffnen, sind nicht betroffen.
