Bäume mit Flatterband markiert - Eichenprozessionsspinner auch in Kassel
Einigen Spaziergängern sind sie bereits aufgefallen: In der Kasseler Karlsaue sind wieder Bäume mit Flatterband markiert, denen man nicht zu nahe kommen sollte. Denn dort hat sich die Raupe des Eichenprozessionsspinners ausgebreitet.
Die Raupe ist nicht ungefährlich für Menschen. Ihre feinen Brennhaare können bei Bewegung oder den Wind umherwirbeln - bei Kontakt mit Haut oder Schleimhaut können die beim Menschen zum Beispiel Juckreiz, Atemwegsreizungen oder auch Atemnot auslösen, so Gärtnermeister Thomas Huck im FFH-Interview.
Nester werden entfernt
Angst haben brauche man jetzt in der Karlsaue aber nicht. "Dieses Schadinsekt ist schon lange in Deutschland, aber neu eben in Kassel", so Huck. Betroffene Areale sollte man einfach meiden. Trotzdem, die Nester müssen weg. Dazu werden sie entweder mit heißem Wasser übergossen. Dann stockt das Eiweiß in den Insekten und so werden sie unschädlich gemacht, so Huck. Oder sie werden mit einem speziellen Gerät abgesaugt.
2022 in Karlsaue entdeckt
2022 hatte Huck das erste Mal Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Die Karlsaue sei quasi das Eldorado für den Schädling, denn weit über 3.000 der Bäume dort seien Eichen.


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