Strecke muss saniert werden - Hessencourrier steht vor dem Aus
Der Hessencourrier steht vor dem Aus. Die Strecke zwischen Kassel und Naumburg muss dringend saniert werden. “Bekommen wir nicht genug Geld zusammen, ist in zwei bis drei Jahren Schluss”, sagt Betriebsleiter und Lokführer Jens Karasek im FFH-Gespräch.
Eigentümerin der Strecke ist die Hessische Landesbahn. Die eigentliche Arbeit jedoch leisten die Aktiven des Vereins Hessencourrier: Finanziert wird das aus den Mitteln vom Regionalmuseum Naumburger Kleinbahn (RMN) und mit tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Die Gleise müssen freigeschnitten werden, Brücken kontrolliert, Schwellen gewechselt und Bahnübergänge gewartet.
70.000 Euro reichen nicht aus
Aus Vereinsmitteln kommen 70.000 Euro die jährlich investiert werden - doch die reichen nicht aus, weiß Karasek. Bis 2026 müssen mindestens 1800 Schwellen ausgetauscht werden und dafür braucht der Verein schnellstmöglich Geld. Unterstützung wünscht man sich vom Land Hessen - schließlich sei das Land Eigentümer der Strecke. Doch bislang fühle man sich im Stich gelassen.
Aushängeschild wenn's grad passt, aber keine Investitionen
“Wir haben das Gefühl in Nordhessen wird man nicht gehört. Wir können jetzt körperlich und finanziell nicht mehr. Wenn's passt wird der Hessencourrier als wunderbares Aushängeschild genommen, aber wenn's jetzt darum geht zu sagen wir müssen mal was da rein investieren, dass der Hessencourrier auf dieser Strecke fahren kann, dann verläuft die ganze Sache im Sand”, so Karasek enttäuscht.
Besondere Fahrten rund um Weihnachten
Die Fahrten rund um Weihnachten sind besonders gefragt - beispielweise die Nikolausfahrten oder auch kurz nach Weihnachten die Glühweinfahrten. Erwachsene zahlen 30 - Kinder 24 Euro. Zudem gibt es Familienrabatte.

