A7 bei Eichenzell - Spatenstich: Neubau der Thalaubachbrücke
Mit einem ersten Spatenstich ist der Neubau der Talbrücke Thalaubach an der Autobahn 7 nahe Eichenzell offiziell gestartet worden. Das anspruchsvolle Bauwerk mit einer Länge von 312 Metern solle dazu beitragen, Deutschlands längste Autobahn zukunftssicher auszubauen, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Oliver Luksic, anlässlich des Baubeginns.
Insgesamt 87 Millionen Euro investiert der Bund in den Ersatzneubau. Einschließlich einer Streckenanpassung von 2,6 Kilometern Länge ist die Fertigstellung für Ende 2028 geplant.
Zwei Brückenhälften werden nacheinander gebaut
Der Ersatzneubau soll mithilfe der sogenannten 4+0-Verkehrsführung realisiert werden: Zunächst beginnen die Arbeiten mit dem Bau der neuen östlichen Brückenhälfte unmittelbar neben der bestehenden Brücke. Diese erste Hälfte wird die Fahrbahn in Richtung Kassel tragen und soll Ende 2024 fertig sein. Der gesamte Verkehr wird dann auf diese neue Brückenhälfte gelegt, in jede Fahrtrichtung sollen dann zwei Fahrstreifen führen. Anschließend wird die gesamte alte Brücke abgerissen und die westliche Brückenhälfte, die nach der Fertigstellung Richtung Würzburg führen soll, neu errichtet.
Viele weitere Brückenneubauten an der A7
Nach den Worten von Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH, ist der Beginn der Arbeiten an der Talbrücke Thalaubach zugleich der Startschuss für weitere Ersatzneubaumaßnahmen am hessischen Teil der A7. Geplant seien unter anderem auch Neubauten der Talbrücke Welkers (Landkreis Fulda), von drei Brückenbauwerken bei Niederaula (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), der Talbrücke Großenmoor sowie der Talbrücke Uttrichshausen (beide Landkreis Fulda). Bereits im Bau seien zudem die Talbrücke Götzenhof und die Talbrücke Langenschwarz (ebenfalls beide Landkreis Fulda).
Talbrücke ist 54 Jahre alt
Die Talbrücke Thalaubach wurde 1968 gebaut und ist nach Angaben der Autobahn GmbH der heutigen Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen. Im Jahr 2018 war das Bauwerk verstärkt worden. Seitdem sei es durch vierteljährliche Sonderprüfungen engmaschig überwacht worden, erklärte das Unternehmen. Außerdem erfolge ein Monitoring mittels Schallemissionsanalyse.