Stadtverordneten entscheiden - Was wird aus der Spessart-Therme?
Wie geht es weiter mit der Spessart-Therme? Darüber entscheiden heute die Stadtverordneten von Bad Soden-Salmünster. Die 50 Jahre alte Therme muss saniert werden – aber auch mit einer möglichen Schließung haben sich die Verantwortlichen beschäftigt.
Die Therme ist der zentrale Angelpunkt des Kurbetriebs – würde sie schließen, wäre Bad Soden-Salmünster unter Umständen keine Kurstadt mehr. Die Verantwortlichen haben sich deswegen mit drei Optionen beschäftigt: Einmal der Schließung der Therme und der Aufgabe des Prädikats "Kurort". Diese Option würde einmalig 10 Millionen Euro kosten und zu einer Jahresbelastung von 2,5 Millionen Euro führen. Die Therme zu schließen und das Prädikat "Kurort" zu behalten würde einmalig 17 Millionen Euro kosten und zu einer Jahresbelastung von 1,5 Millionen Euro führen. Die Therme neu zu bauen und das Prädikat zu erhalten würde bis zu 50 Millionen Euro kosten und zu einem Jahresdifizit von 2,3 Millionen Euro führen.
Elf verschiedene Neubau-Varianten wurden analysiert
Für einen Neubau der Spessart-Therme haben sich die Verantwortlichen elf Varianten erarbeiten lassen. Drei Varianten wurden zur Entscheidungsgrundlage ausgewählt. Bei der kleinsten Variante würde nur ein Sole-Innenbecken erhalten bleiben. Das würde 38 Millionen Euro kosten. Bei der größten Variante würden sechs Becken inklusive Dampfbad, Sauna-Außenbereich und Sole-Außenbecken entstehen. Die Kosten beliefen sich auf 51 Millionen Euro.
Stadtverordneten treffen heute Grundsatzbeschluss
Bürgermeister Dominik Brasch und Kurdirektor Stefan Ziegler plädieren für die teuerste Neubau-Option. Sie sei auf lange Sicht die beste und wirtschaftlichste Option für die Stadt. Die Stadtverordneten treffen heute den Grundsatzbeschluss, ob eine der drei vorgeschlagenen Varianten in die Planungsphase gehen soll. Bei grünem Licht könnten die Bauarbeiten 2028 los gehen und etwa Ende 2030 fertiggestellt werden.
Bürgerversammlung zur Zukunft der Spessart-Therme

