Viel zu schwer - Polizei stoppt LKW auf A4 bei Kirchheim
Fast 10 Tonnen zuviel hatte ein Holztransporter auf der A4 bei Kirchheim geladen, als die Autobahnpolizei Bad Hersfeld ihn kontrollierte.
“Gerade jetzt, zu Beginn der Einschlagsaison für Laubholz, sind die Stämme besonders schwer, da sie noch einen vergleichsweise hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen. Diesem Umstand muss natürlich auch beim Transport der Baumstämme Rechnung getragen werden. Auch Langholztransporte haben in Deutschland grundsätzlich eine zulässige Gesamtmasse von 40 Tonnen. Wie sich bei der späteren Verwiegung des kontrollierten Zuges allerdings herausstellte, war dieser fast 50 Tonnen schwer”, schreibt die Polizei in einer Mittelung.
Bußgeld und Punkte
Nachdem ein Teil der Stämme abgeladen wurde, konnte der Fahrer seine Fahrt zu einem Holzverarbeitungsbetrieb in Thüringen fortsetzen. Aber die Aktion hat Folgen: Gegen ihn und gegen den Transportunternehmer werde nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Beide erwartet nun ein dreistelliges Bußgeld und auch jeweils ein Punkt in Flensburg.
Gefährlicher Verstoß
“Überladene LKW bergen erhebliche Risiken für die Verkehrssicherheit. Die Überladungen führen zu Verschlechterungen von Fahrstabilität und Kurvenläufigkeit, verursachen längere Bremswege und erhöhen die Gefahr von Reifenplatzern. Gerade in scharfen Kurven und in Gefahrensituationen wie starken Bremsungen oder plötzlichen Ausweichmanövern, können solche Fahrzeuge schnell unkontrollierbar werden. Im Ernstfall können derart überladene nicht mehr rechtzeitig zum Stehen kommen, ins Schlingern geraten oder sogar umfallen. Auch die Verkehrsinfrastruktur wird durch zu schwere LKW übermäßig belastet, Brückenbauwerke und Straßenbeläge nehmen Schaden. Die gefährlichen Spurrillen in den Fahrbahnen werden hauptsächlich durch solche Transporte hervorgerufen”, sagt die Polizei.
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