RhönEnergie will ausbauen - 360 Millionen Euro Investitionen bis 2030
Die RhönEnergie-Gruppe plant bis 2030 Investitionen von über 360 Millionen Euro. Ein Großteil davon ist für den Ausbau von Stromnetzen und Erneuerbare-Energie-Anlagen vorgesehen. Dies gaben Geschäftsführer Martin Heun und Dr. Arnt Meyer beim Fuldaer Kreistag bekannt.
Die Investitionen sind die höchsten in der Geschichte des Unternehmens und zielen auch auf den öffentlichen Nahverkehr und die Trinkwasserversorgung ab.
Energiewende als Herausforderung
Heun und Meyer berichten, dass sich die RhönEnergie-Gruppe in den Jahren 2024 und 2025 positiv entwickelt hat. Die Zahl der Kunden sei sowohl im Strom- als auch im Gasbereich gestiegen und die Umsätze überschreiten eine Milliarde Euro. Die Gruppe zählt zu den 20 größten kommunalen Energieversorgern in Deutschland. Meyer betonte, dass die Energiewende umfangreiche Investitionen erforderlich mache. Gleichzeitig kritisierte er, dass die Bundespolitik nicht genügend Anreize für Investitionen schaffe. Derzeit hat die Firmengruppe rund 1.100 Beschäftigte.
"RhönEnergie wird zum Umsorger"
RhönEnergie wandle sich zunehmend vom Energieversorger zum "Umsorger" für private Haushalte und Unternehmen. Heun erklärte, dass sie in moderne Heizungen, Photovoltaikanlagen und Speicherlösungen investieren wollen, um Kosten zu senken und das Klima zu schützen. Die Tochtergesellschaft RhönEnergie Effizienz + Service bietet Privathaushalten neuerdings PV-Anlagen als Contracting an. So sollen die Anlagen sich nach zehn Jahren nahezu selbst finanzieren.