Hoher Sachschaden entstanden: Geldautomatensprengung in Bad Homburg

Zweite Geldautomaten-Sprengung im Rhein-Main-Gebiet innerhalb von zwei Tagen. Erst gestern gab es eine heftige Explosion in Obertshausen, heute Morgen dann großer Knall in der Bad Homburger Innenstadt. Den Schaden schätzt die Polizei auf einen sechsstelligen Betrag.

Mehrere Anwohner meldeten die Explosion ab 03:34 infolge eines lauten Knalls der Polizei. Derzeit ist noch unklar, wie viel Bargeld die Kriminellen erbeuten konnten. Zu Schaden kam niemand.

Vermutlich drei Täter

Zeugenaussagen und ersten Ermittlungen am Tatort zufolge hatten mindestens zwei, vermutlich drei Unbekannte die Bankfiliale in der Louisenstraße betreten und den Geldautomaten gesprengt.Die dunkel gekleideten Täter sind nach Angaben der Polizei in einer dunklen Audi Limousine geflüchtet. Mehrere Einsatzkräfte leiteten direkt die Fahndungsmaßnahmen ein, genauso wie der Einsatz eines Polizeihubschraubers blieben die allerdings ohne Erfolg. 

Schaden im sechsstelligen Bereich

Bei der Sprengung des Geldautomatens wurde ein erheblicher Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich am Gebäude verursacht. Laut Polizei ist das Gebäude aber nicht einsturzgefährdet. Unser Reporter konnte am Morgen zusammen mit der Polizei den Schaden in der Bankfiliale begutachten. Teile der Decke sind förmlich herausgesprengt worden, es liegen 100-Euro-Scheine auf dem Boden. Neben der Polizei und der Feuerwehr kamen auch Experten für Sprengtechnik des Hessischen Landeskriminalamtes zum Einsatz. 

Polizei ruft Zeugen auf 

Die Kriminalpolizei in Bad Homburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer vor oder nach der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unmittelbar bei der Polizei unter 6172 / 120 - 0 zu melden.