Choreo-Zoff mit den Eintracht-Ultras: Feuerwehr weist Vorwürfe zurück
Feuerwehr weist Vorwürfe zurück - Choreo-Zoff mit den Eintracht-Ultras
Die Ultras von Eintracht Frankfurt haben beim Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am Samstag mithilfe von Flyern mitgeteilt, dass es keine große Block-Choreo beim Champions-League-Spiel gegen Neapel geben wird. In ihrem Text werfen sie der Frankfurter Feuerwehr sogar persönliche Befindlichkeiten gegen den Verein vor, die auf ihrem Rücken ausgetragen würden. Die Feuerwehr kontert die Vorwürfe jetzt in einer Pressemitteilung.
Die Feuerwehr, so die Ultras, fahre eine Linie, in der sie jegliche Kompetenzen überschreite und persönliche Vorbehalte auf dem Rücken der Fanszene austrage. Außerdem störe sich die Szene daran, dass ihnen nun auch Konfetti verboten werde. Gleichzeitig merken sie an, dass Choreo-Verbote keine Pyrotechnik verhindern würden und es bei ihren Choreos nie zu Sicherheitsrisiken oder Verletzten käme.
Nur zertifiziertes Konfetti erlaubt
Die Frankfurter Feuerwehr hat jetzt in einer Pressemitteilung zu den Vorwürfen der Fanszene Stellung genommen und diese von sich gewiesen. Demnach sei vonseiten des Vereins keine Anfrage wegen einer Choreographie eingegangen. Außerdem sei ein Ultra-Vertreter hinsichtlich des Konfettis bei der Stadionbegehung nur auf die Hessische Versammlungsrichtlinie sowie die Stadionordnung hingewiesen worden. Die Versammlungsrichtlinie schreibe vor, dass das Konfetti zertifiziert schwer entflammbar sein muss.
Feuerwehr weist Vorwürfe zurück
"Wir sehen uns uneingeschränkt der Sicherheit der Gäste, des Stadionpersonals und der Mannschaften verpflichtet, insbesondere durch die Einhaltung des Brandschutzes wie der Freihaltung der Flucht- und Rettungswege", schreibt die Feuerwehr weiter. Außerdem wiesen sie den Vorwurf, persönliche Vorbehalte gegen den Verein auf dem Rücken der Fanszene auszutragen, zurück und boten konstruktive Gespräche an. Außerdem betonte sie, die Richtlinien stammten nicht von der Frankfurter Feuerwehr und seien hessenweit einzuhalten.
Konfetti und Pilskronen
Um nach eigenen Angaben trotz der "Schikanen der Behörden" dennoch etwas Optisches im Stadion zu haben, rufen die Ultras die Zuschauer dazu auf, Konfetti und Pilskronen zu besorgen und beim Einlaufen der Teams auf Kommando zu werfen. Außerdem wollen sie die Eintracht mit einer "außergewöhnlichen Atmosphäre" ins Viertelfinale schreien.