Prozessauftakt vor LG Frankfurt - Untreue und Steuerbetrug in Millionenhöhe
Ein 57 Jahre alter Geschäftsführer einer Baufirma steht von diesem Donnerstag an (09.03, 9.00 Uhr) wegen Untreue und Steuerbetrugs in Millionenhöhe vor dem Landgericht Frankfurt. Der Chef der auf der Kanareninsel Teneriffa ansässigen Firma soll mit falschen Abrechnungen rund 202.000 Euro erschwindelt haben.
Außerdem brachte er sich laut Anklage noch in den Genuss von illegalen Steuervorteilen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro. Der Angeklagte ist für die Justiz kein unbeschriebenes Blatt: 1992 war er in Rheinland-Pfalz wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis arbeitete er in dem Bauunternehmen. Die Wirtschaftsstrafkammer hat vorerst fünf Verhandlungstage bis Ende März terminiert.