Zum Tag des Waldes - Viele Baumpflanzaktionen in der Region
Am heutigen Dienstag ist internationaler Tag des Waldes. Viele Waldstücke im Rhein-Main-Gebiet leiden stark unter den Auswirkungen des Klimawandels. Deshalb werden an verschiedenen Orten neue Bäume gepflanzt.
Stürme, Trockenheit und der Borkenkäfer haben in den vergangenen Jahren Spuren hinterlassen. Der Waldboden ist trocken und es gibt immer weniger Bäume, sodass Neue gepflanzt werden müssen.
Spezielle Baumarten rüsten für Klimawandel
Dafür eignen sich besonders Baumarten, die mehr Wärme und Trockenheit aushalten. Dazu gehören zum Beispiel die Flaumeiche und Esskastanie. Viele Freiwillige pflanzen solche Bäume deshalb heute im Rahmen des Tag des Waldes, um die hessischen Wälder auf den voranschreitenden Klimawandel vorzubereiten. Aktionen gibt es unter anderem in Königstein, dem Frankfurter Stadtwald und auch in Wiesbaden.
Insgesamt gab und gibt es 40 Baumpflanzaktionen, die "HessenForst" organisiert.
Schülerinnen pflanzen neue Bäume
Schon letzte Woche hat zum Beispiel auch die St. Angela-Mädchenschule in Königstein angepackt, weil sie nicht tatenlos zuschauen wollten. Schülerinnen haben rund 4.000 Euro Spenden gesammelt für neue Bäume. "Die Kinder hatten diese Idee, nachdem wir im Unterricht über das Waldsterben gesprochen haben", erklärt Lehrerin Bärbel Ziemann-Becker im FFH-Gespräch. Die Bäume wurden am vergangenen Samstag gepflanzt - gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Boris Rhein.
Forstamtsleiter lobt Schülerinnen
Vor allem Buche und Fichte hätten zuletzt sehr gelitten, sagt Königsteins Forstamtsleiter Sebastian Gräf unserem Reporter. Deshalb würden die Schülerinnen hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Gräf schaut mit Sorgen auf die aktuelle Situation in den hessischen Wäldern: Im Winter habe es zu wenig geschneit, deshalb fehle es dem Boden an Feuchtigkeit. Selbst die Niederschläge der vergangenen Wochen könnten das nicht auffangen. Und der Sommer kommt ja erst noch. "Wir müssen Obacht auf unsere Wälder geben", betont er.