Vom Aussterben bedroht: 13 Feldhamster in Frankfurt ausgewildert
Vom Aussterben bedrohte Tiere - 13 Feldhamster in Frankfurt ausgewildert
Das Feldhamster-Weibchen „Cora“ verlässt unter einem schützenden Käfig eine kleine Drahtfalle, um in ein Erdloch zu schlüpfen. Insgesamt 13 Feldhamster werden auf einer umzäunten Ackerfläche am Bickelhof ausgewildert.
Tierärztin Julia Heinze trägt das Feldhamster-Weibchen „Lilly“ in einer Falle vor der Auswilderung zu einem Erdloch.
Weil sie vom Aussterben bedroht sind, werden heute (22.5.) und Dienstag in Bergen-Enkheim insgesamt 13 Feldhamster ausgewildert.
Insgesamt sieben Weibchen und sechs Männchen wilderten die Mitglieder der AG Feldhamsterschutz (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) auf einem Feld aus. Damit soll die letzte bestehende Population der Nager in Frankfurt geschützt werden, wie das Umweltamt der Stadt Frankfurt mitteilte.
"In den letzten Jahren sind bereits die Feldhamsterpopulationen in Riedberg und in Zeilsheim-Sindlingen verloren gegangen", erklärte Volker Rothenburger, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde.
Tiere sollen sich vermehren
Die vom Aussterben bedrohten Tiere können sich nun auf einer Fläche von zwei Hektar frei bewegen und sollen sich auch vermehren. Das Grundstück gehört einem Landwirt, der auf eine Ernte des Feldes bis Ende September verzichtet und die Fläche "hamsterfreundlich" bewirtschaftet.
Zaun schützt die Hamster
Ganz alleine sind die kleinen Nager aber nicht der Natur überlassen: Ein Zaun schützt sie vor Fressfeinden wie beispielsweise Füchse. Die Tiere sind alle gechipt und einige haben Senderhalsbänder um. Damit sollen die Tiere wöchentlich geortet werden und einmal im Monat gefangen und untersucht werden.
