Große Vorfreude auf Roboter-WM - Frankfurter Jungs programmieren Roboter
Zwei Elfjährige aus Frankfurt bereiten sich gerade auf die Roboter-WM in Panama vor: Jonah und Henri haben nur mit Lego-Steinen einen hochkomplexen Roboter gebaut. Sie treten beim Weltfinale gegen Teams aus 60 Ländern an.
Die "World Robot Olympiad" (WRO) findet zwar erst im November statt, doch die Vorfreude ist jetzt schon riesig bei den beiden. "Es ist sehr aufregend. Ich finde: Ab dem Weltfinale zählt die Platzierung auch nicht mehr. Es kann halt nur einer im Weltfinale gewinnen", meint Jonah.
Roboter bringen Steine von A nach B
Jonah und Henri haben im Roboter Ultraschall-Sensoren verbaut. Die Jungs haben die Maschine so gut programmiert, dass sie autonom bunte Bausteine von A nach B bringen kann. Henri erklärt: „Der Roboter fährt eine bestimmte Strecke, sammelt Steine ein und verschiedene andere Lego-Elemente und schiebt die auf dem Feld wild herum - aber nicht nur wild herum, sondern an bestimmte Plätze."
Trainieren mindestens einmal pro Woche
Angefangen mit dem Roboter-Bauen und Programmieren (mehr Infos zum Wettbewerb und den unterschiedlichen Kategorien) haben Jonah und Henri vor ca. drei Jahren. Jonah hat sich von seinem größeren Bruder David inspirieren lassen und dann seinen Kumpel Henri mit dem Roboter-Fieber angesteckt. Jonah's Vater, Jochen Weilandt, ist IT-Spezialist und hat den Jungs das Programmieren beigebracht. Der Team-Coach tüftelt mit den zwei Fünftklässlern der Liebigschule mindestens einmal pro Woche im Keller des Hauses in der Frankfurter Kuhwaldsiedlung.
Sponsoren gesucht
Die beiden Frankfurter Jungs haben sich mit ihrem Sieg beim Deutschlandfinale (in Freiburg) in der Kategorie "RoboMission" für das Weltfinale in Panama qualifiziert. Die Reise ist allerdings sehr teuer: Jonah und Henri werden wohl acht Tage in Panama verbringen. Insgesamt kostet die Reise 10.000 Euro. Deshalb suchen die Elfjährigen noch nach Sponsoren.