Betrügermasche in Frankfurt: Abgezockt mit Wohnungsangebot

Eine 80 Quadratmeter Wohnung mitten in Frankfurt, top Zustand und dazu noch super günstig. Das klingt für viele Mieter sehr verlockend. Doch die Polizei in Frankfurt warnt jetzt vor solchen Angeboten. 

Solche sehr erschwinglichen Angebote auf einer Website für Wohnungsagebote stellen sich in der letzten Zeit in Frankfurt vermehrt als Fake heraus. Viele Mieter werden Opfer von Betrügermaschen und verlieren dadurch tausende von Euros.    

Bereits über 50 Opfer

"Seit Dezember 2023 haben wir in Frankfurt eine mittlere zweitstellige Anzahl an Geschädigten", erklärt Bintu Lond, Sprecher bei der Polizei in Frankfurt. Bei den Betrügereien haben die Opfer über 5000 Euro erbeutet. Die Masche der Betrüger dabei ist, sich als Hausverwaltungen zu tarnen und sich so die Notlage der Mieter zu Nutze zu machen. 

Profesionelle Gauner

Den Anbieter treffen die Interessenten nie persönlich. Auch die Besichtigung der Wohnung findet nur alleine statt, der Schlüssel wird dafür in einer Box hinterlegt. Teilweise zahlen die Betroffenen als Anzahlung mehrere tausend Euro, danach meldet sich der Fake-Anbieter nicht mehr und die neue Mieter kommen nicht in die Wohnung hinein oder der Mietvertrag wird vom Anbieter ohne Rückerstattung storniert. 

Ermittlungen laufen 

Die Ermittlungen der Polizei um aufzudecken, wer hinter der Masche steckt, laufen gewissenhaft, betont Sprecher Lond. Trotzdem ist sein ganz klarer Appell: "Melden Sie bitte jeglichen Vorfall, bei dem einem Interessenten etwas dubios vorkommt bei der Polizei, damit wir dieser betrügerischen Website habhaft werden können." Lond ist bewusst, dass das Wohnungsangebot in Frankfurt beschränkt ist, dennoch weist er darauf hin, dass, wenn man mit einem Wohnungsanbieter nur online in Kontakt tritt und diesen nie persönlich kennenlernt, dass solche Vorfälle eher zur Polizei gebracht werden sollten. 

Die Goldene Regel

Die Goldene Regel, sagt Polizeisprecher Lond, um sich gegen die Betrüger zur Wehr zur setzen, ist niemandem Geld zu überweisen, den man nicht zuvor persönlich kennengelernt hat. Das heimtückische bei der Betrügermasche, wie Lond noch herausstellt, ist, dass die Meter mit der Hoffnung in ihre neue Wohnung einziehen zu können, ihre alte Wohnung kündigen und dann am Monatsanfang wenn sie die alte Wohnung doch nicht bekommen, erst einmal auf der Straße stehen.