Abriss der Siemens-Türme in Offenbach? Nach 20 Jahren naht Ergebnis
Bald Entscheidung in Offenbach? - Abriss der Kaiserlei-Türme im Gespräch
Sie stehen seit rund 20 Jahren leer und wirken wie ein gewaltiges Mahnmal an der A661: Die ehemaligen Siemens-Türme am Kaiserlei in Offenbach. Jetzt wird über einen Abriss gesprochen.
"Einmal alles weg, einmal alles neu" - das ist der Plan der Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG, wie Geschäftsführer Frank Junker im Gespräch mit HIT RADIO FFH sagt. Die Betongerippe seien seit Jahren schutzlos der Witterung ausgesetzt. "Das wird nicht besser", so Junker.
ABG plant "Stadtquartier"
Die ABG verhandelt nach eigenen Angaben schon seit längerem mit dem Eigentümer-Konzern Adler und will am Kaiserlei ein ganzes "Stadtquartier" hochziehen - mit Wohnungen auch für Studenten, Geschäften und einer Kita.
Konkurrent will die Türme erhalten
Konkurrent der ABG ist die Hamburger Becken-Gruppe. Sie will die entkernten Türme erhalten und ein riesiges Studentenwohnheim bauen. Zuletzt gab es allerdings Berichte, dass Geschäftsführer Jorn Stobbe - treibende Kraft dieser Idee - das Unternehmen verlassen hat.
Becken-Gruppe hält an Plänen fest
Schmeißt die Becken-Gruppe jetzt also möglicherweise ihre Pläne um? Nein, betont eine Sprecherin auf unsere Nachfrage: "Das Ausscheiden von Herrn Stobbe hat für uns keinen Einfluss auf das Projekt Kaiserlei in Offenbach. Wir sind weiterhin bestrebt, das Projekt erfolgreich fortzuführen."
Entscheidung noch in diesem Jahr?
Laut FAZ verlangt die Eigentümerin Adler, die in finanzielle Schieflage geraten ist, einen "hohen zweistelligen Millionenbetrag" für die Türme. Wer den Zuschlag bekommt, könnte demnächst feststehen. ABG-Chef Junker hofft auf ein Ergebnis noch in diesem Jahr.
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