E-Scooter von Brücke geworfen - Junge Männer wegen Mordversuchs angeklagt
Weil sie in der Silvesternacht in Frankfurt einen E-Scooter von einer Brücke auf einen Streifenwagen geworfen haben sollen, sind zwei junge Männer jetzt angeklagt worden - wegen versuchten Mordes.
Die Staatsanwaltschaft sagt, sie hätten den Tod der Polizisten billigend in Kauf genommen.
Verschiedene Angriffe von einer Gruppe
Ein 17-jähriger soll den 30 Kilo schweren E-Scooter über die Brücke geschleudert haben. Ein 19-Jähriger wird verdächtigt, einen Molotowcocktail hergestellt zu haben. Er soll die Angriffe zudem koordiniert haben, einschließlich den Wurf des E-Scooters. Beide gehörten zu einer Gruppe, aus der heraus auch Knallkörper, ein Fahrrad und weitere Gegenstände auf Einsatzfahrzeuge geworfen wurden.
Vorwürfe und Untersuchungshaft
Die beiden Hauptverdächtigen, der 17-Jährige und der 19-Jährige, sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen wird versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Zudem wirft man ihnen tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und die Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel vor. Der 19-jährige Beschuldigte sieht sich zusätzlich den Vorwürfen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz gegenüber.
Weitere Anklagen in der Gruppe
Ein weiterer 17-Jähriger aus der Gruppe wurde ebenfalls angeklagt. Laut Anklage soll er dem 19-Jährigen eine Flasche zum Wurf auf Fahrzeuge übergeben haben. Anschließend habe er selbst eine Flasche auf den Polizeiwagen geworfen. Deshalb wird ihm schwerer Landfriedensbruch und tätlicher Angriff auf Beamte vorgeworfen.
Entscheidung des Landgerichts steht aus
Es liegt nun bei dem Landgericht Frankfurt zu entscheiden, ob ein Hauptverfahren gegen die jungen Männer eröffnet wird.

