Mord oder Unfall? Urteil im Polizisten-Prozess in Frankfurt
Freundin in Weilrod erschossen? - Urteil gegen Ex-Polizisten erwartet
Mord oder Unfall? Das Frankfurter Landgericht fällt an diesem Dienstag (23.09.) das Urteil gegen einen ehemaligen Bundespolizisten.
Er soll seine Freundin mit seiner Dienstwaffe erschossen haben. Im Prozess gingen die Schlussfolgerungen von Staatsanwalt und Verteidiger weit auseinander. Das Gericht muss urteilen, ob es ein Unfall oder ein vorsätzlicher Mord war.
Plädoyers widersprüchlich
Der Staatsanwalt und der Verteidiger haben in ihren Schlussworten unterschiedliche Sichtweisen vertreten. Der Verteidiger glaubt an einen Unfall und sieht fahrlässige Tötung als gegeben an. Er forderte die Freilassung des 24-jährigen Angeklagten. Der Staatsanwalt hingegen spricht von heimtückischem Mord. Seiner Meinung nach hat der Angeklagte während eines Streits absichtlich geschossen. Er fordert eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Vorwürfe und Anklage
Der Mann ist wegen Totschlags angeklagt. Doch die Schwurgerichtskammer hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft angemerkt, dass auch eine Mordverurteilung möglich ist. Diese Entscheidung fiel nach einer umfangreichen Beweisaufnahme.
Tat mit Dienstwaffe
Der Angeklagte soll im April 2024 seine 23-jährige Freundin in ihrer Wohnung in Weilrod-Mauloff im Hochtaunuskreis erschossen haben. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er noch als Bundespolizist am Frankfurter Flughafen.

