Spektakuläre Jagd bei Hanau - Audi-Fahrer flüchtet vor der Polizei
Spektakuläre Verfolgungsjagd in der Nacht auf Montag (17.11.) bei Hanau: Ein 20-jähriger Mann aus Rodenbach wollte sich nach Polizeiangaben einer Verkehrskontrolle entziehen und flüchtete mit seinem Audi.
Die Polizei versucht, den jungen Fahrer im Hanauer Stadtteil Wolfgang zu stoppen, was dieser jedoch ignorierte und flüchtete. Auf der Landstraße 3483 beschleunigte er auf bis zu 150 Stundenkilometer, dabei soll er mitten in der Nacht auch das Licht bei seinem Auto ausgeschaltet haben.
Flucht endet in Baumschule
Die waghalsige Fahrt des Mannes endete abrupt, als er gegen ein Verkehrsschild fuhr. Anschließend flüchtete er zu Fuß weiter, so ein Polizeisprecher. Die Polizisten verfolgten ihn mehrere hundert Meter und kletterten dabei über einen Zaun in eine Baumschule. Dort konnten sie den Flüchtenden schließlich stellen und vorläufig festnehmen. Bei der Aktion verletzte sich ein Polizist leicht an der Hand.
Keinen Führerschein und mehr
Der 20-Jährige gab laut Polizeibericht an, keinen gültigen Führerschein zu besitzen. Er hatte zudem mehrere offenbar gestohlene Kennzeichen am und im Auto. Auch räumte er ein, kurz zuvor Drogen konsumiert zu haben. Eine Blutentnahme und die Sicherstellung der Nummernschilder war die Folge.
Illegale Gegenstände entdeckt
Im Fahrzeug fanden die Beamten zudem sogenannte Polenböller, die als Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz gelten. Diese wurden ebenfalls beschlagnahmt. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung entdeckten die Beamten zusätzlich zwei Bankkarten und mehrere PaySafe-Karten. Auch diese Gegenstände wurden als offensichtlich unrechtmäßig erlangt eingestuft und sichergestellt.
Ermittlungen wegen mehrfacher Straftaten
Der junge Mann sieht sich nun mit einer Vielzahl an Vorwürfen konfrontiert: Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.