DEL: Adler Mannheim verlieren überraschend Playoff-Auftakt gegen Köln
Adler Mannheim 0:4 gegen Köln - Pfiffe und gereizte Stimmung in der Arena
Nach nur einem Playoff-Spiel scheinen die Adler Mannheim deutlich angeschlagen. Das 0:4 (0:1, 0:3, 0:0) im ersten Viertelfinal-Spiel am Dienstag gegen die Kölner Haie hat Spuren hinterlassen.
Der achtmalige deutsche Meister aus Mannheim konnte sich schon zum Ende der Hauptrunde nur mit Ach und Krach den Heimvorteil für die erste Playoffrunde sichern. Nach der Klatsche zum Auftakt gegen Köln ist der Vorteil allerdings erst einmal wieder dahin.
"Einfach nicht unser Tag"
"Heute war einfach nicht unser Tag", sagte Adler-Coach Bill Stewart gequält. "Wenn du nicht triffst, kannst du nicht gewinnen. Wir hatten einige Torchancen, haben aber nicht getroffen und dadurch auch kein Momentum bekommen."
Pfeifkonzert nach dem zweiten Drittel
Schon nach dem Ende des zweiten Drittels hatte es von den knapp 12.000 Zuschauen ein Pfeifkonzert gegeben. Die Erwartungen beim neben dem EHC Red Bull München finanzstärksten Club der Liga sind hoch und der Druck ebenso. Seit vier Jahren warten die Adler bereits auf einen weiteren Titel. Auch Kapitän Denis Reul reagierte nach dem Spiel beim Internet-Sender MagentaSport angefasst auf die deutliche Niederlage. "Wir waren einfach nicht gut genug. Wir müssen einfach alles besser machen, fertig", schimpfte der Verteidiger.
Köln ist gewarnt
Für die Adler wird es nun schwer. Die Haie strotzen nach ihrer Aufholjagd zum Ende der Hauptrunde vor Selbstvertrauen. "Wir fühlen uns in unserem System einfach total wohl", sagte Torhüter Mirko Pantkowski nach dem sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen. Indes warnte der Keeper auch vor der Wut Mannheims am Freitag im nächsten Spiel der Best-of-seven-Serie, in der vier Siege zum Weiterkommen nötig sind: "Die werden auf jeden Fall kommen wie die Feuerwehr."