Prozess in Darmstadt - Mutmaßliche Drogen-Bande vor Gericht
Sie sollen professionell Cannabis angebaut und verkauft haben: Vor dem Landgericht Darmstadt wird ab heute (7.2.) einer mutmaßlichen Drogenbande der Prozess gemacht.
Acht Männer sind angeklagt. Sie sind teilweise miteinander verwandt: Der jüngste ist 21, der älteste 77 Jahre alt.
Handel übers Internet
Sie sollen laut Anklage in Rodgau und Nidderau zwei illegale, professionelle Indoor-Plantagen für den Anbau von Cannabis betrieben haben. Der Handel mit den Drogen lief dann übers Internet, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Millionen-Fund und große Menge Kokain
Bei einem der Angeklagten in Hanau fanden die Ermittler demnach außerdem mehr als sechs Millionen Euro Bargeld und fast 25 Kilo Kokain. Das Bargeld stamme mutmaßlich aus den Drogengeschäften, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittler bezeichneten den Bargeldfund damals als rekordverdächtig.
Auch Maschinenpistole entdeckt
Bei einem anderen Angeklagten beschlagnahmten die Beamten Munition und Waffen, darunter nach FFH-Informationen auch eine Maschinenpistole. Die Männer sollen sich spätestens seit 2021 für die Geschäfte zusammengeschlossen haben. Sie wohnten zuletzt in Langen, Hanau, Rodgau, Aschaffenburg und Dreieich.
Landgerichts-Säle zu klein
Weil es in dem Verfahren außergewöhnlich viele Prozessbeteiligte gibt, findet es nicht im Gebäude des Darmstädter Landgerichts statt. Die Kammer weicht für den Prozess an wechselnden Terminen in drei verschiedene größere Räumlichkeiten in Darmstadt aus: ins Justus-Liebig-Haus, in die Orangerie und ins Bürgermeister-Pohl-Haus in den Stadtteil Wixhausen. Neun Prozesstage sind zunächst angesetzt.
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