Prozessauftakt in Darmstadt - Vier mutmaßliche Brandstifter vor Gericht
Immer wieder mussten Feuerwehren ausrücken, um die mutmaßlich gelegten Brände zu löschen. Angeklagt sind mögliche Taten zwischen dem 27. Dezember 2022 und dem 18. Mai 2023 (Symbolbild).
Es ist eine der bisher größten Serien von Brandstiftungen in Südhessen: Vier mutmaßliche Täter sollen an etwa 50 Stellen Brände gelegt haben. Von heute (15.4.) an wird den jungen Männern vor dem Landgericht Darmstadt der Prozess gemacht.
Der Vorwurf: vor allem Verdacht auf Brandstiftung. Die Angeklagten sind zwischen 19 und 25 Jahre alt und sollen im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie in Darmstadt in wechselnder Besetzung etwa 50 Brände gelegt haben, so die Anklage.
Auch Flüchtlingscontainer betroffen
Sie sollen unter anderem Hecken, Altkleidercontainer und Fahrzeuge angezündet haben. Teilweise sollen aber auch Gebäude und Gebäudeteile in Brand gesetzt worden sein. Zu den möglichen Tatorten zählen zum Beispiel auch eine ehemalige Papierfabrik in Darmstadt-Eberstadt und noch nicht bezogene Flüchtlingscontainer in Roßdorf.
Aus Roßdorf und Groß-Umstadt
Die Angeklagten wohnten zuletzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Roßdorf und Groß-Umstadt. Das Landgericht hat zunächst 12 Prozesstage bis Ende Juni angesetzt.
