Erneuerbare Energien entdecken - Mit Solarcamp gegen den Fachkräftemangel
Die bundesweite Initiative "Solarcamp" bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ins Handwerk der erneuerbaren Energien einzutauchen.
Vom 5. bis zum 10. Oktober findet im Jugendhof Bessunger Forst in Darmstadt ein Camp statt, bei dem etwa 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie man Photovoltaikanlagen auf Dächern installiert. Initiativen wie das Solarcamp sollen dem Fachkräftemangel im Bereich der erneuerbaren Energien entgegenwirken.
Praxis und Theorie im Solarcamp
Die Teilnehmer lernen dort theoretische und praktische Grundlagen der Photovoltaik-Installation. Neben der technischen Ausbildung steht auch der soziale Aspekt im Vordergrund: Die Organisatoren streben einen Ort an, in dem sich alle Beteiligten unterstützen und voneinander lernen.
Einstiegsmöglichkeiten ins Klimahandwerk
Das Solarcamp richtet sich besonders auch an Berufsgruppen, die im Handwerk unterrepräsentiert sind, wie Frauen. Der praktische Teil der Ausbildung umfasst Übungen an einem Übungsdach mit vier Modulen, die Teilnehmer wie bei einer realen Photovoltaikanlage installieren. Eine Teilnahme am Camp könnte neue Karrieremöglichkeiten im Klimahandwerk eröffnen, egal ob als Haupt- oder Nebenjob.
Chancen für die Zukunft
Teilnehmer erhalten nach dem Camp eine Teilnahmebescheinigung und ein Zertifikat als "Elektrotechnisch unterwiesene Person". Das Camp bietet eine Grundlage, um eine Ausbildung als Elektriker, Dachdecker oder in verwandten Berufen anzustreben. Man bekommt Einblicke in mögliche Ausbildungsbetriebe vor Ort und hat die Möglichkeit, Praktika bei lokalen Handwerksbetrieben zu absolvieren.
Fachkräfte dringend gesucht
Mitorganisatorin Katharina Blau betont die Notwendigkeit, junge Leute für diese Berufe zu begeistern. Laut verschiedenen Statistiken werden in den nächsten zehn Jahren viele tausend zusätzliche Fachkräfte in diesem Bereich benötigt. Die Solarcamps seien ein Schritt, junge Menschen mit dem Handwerkssektor in Kontakt zu bringen und sie für eine Karriere in diesem zukunftssicheren Bereich zu motivieren. Weitere interessierte Personen und Unternehmen aus dem Handwerk, die bei der Initiative mitarbeiten wollen, sollten sich melden.

