Ökostrom für tausende Haushalte - Baustart von Solarpark in Lampertheim
In Lampertheim nimmt die Energiewende Fahrt auf: Energieversorger starten den Bau des gemeinsamen Solarparks "Im Bruch". Die Photovoltaik-Freiflächenanlage soll tausende Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.
Am Freitag (14.06.) startete der Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlage in Lampertheim. Für das Projekt haben die Energieversorger GGEW, Energieried und Entega gemeinsam die Gesellschaft „Solarpark Lampertheim“ gegründet. Umgesetzt wird das Projekt vom Solardienstleister Goldbeck Solar aus Hirschberg an der Bergstraße.
Das Ziel ist klar: Strom aus der Region soll auch in der Region verbraucht werden. Dies soll die lokale Stromversorgung stärken und den Energiebedarf vor Ort nachhaltig decken.
Grünstrom für über 2.000 Haushalte
Auf fünf Hektar Fläche sollen künftig sieben Millionen Kilowattstunden klimaneutraler Strom im Jahr erzeugt werden. Damit könne man über 2.000 Haushalte mit Strom versorgen – das sind knapp 10 Prozent der Gesamthaushalte in Lampertheim, sagt uns Gottfried Störmer, Bürgermeister der Stadt Lampertheim.
Er betont, dass der geplante Solarpark ist ein bedeutender Schritt für die nachhaltige Energieversorgung und den Klimaschutz in der Region ist.
Kritik aus der Landwirtschaft
Für den Bau de Photovoltaik-Freiflächenanlage werden fünf Hektar Grünfläche eingenommen. Diese können in den nächsten Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Allerdings werden Freiflächenanlagen ohne die Versiegelung des darunterliegenden Bodens installiert, sondern mittels Aufständerungen. Der Boden könne somit "nach einer Laufzeit von 25, 30 Jahren auch der Landwirtschaft zurückgegeben werden", erklärt Bürgermeister Störmer.
Unter den Solarmodulen können zahlreiche Pflanzen- und Tierarten gedeihen und sich ansiedeln, sagt uns Carsten Hoffmann, Vorstand der GGEW. Somit leisten die Anlagen nicht nur einen positiven Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Biodiversität.
Regionaler Strom senkt Kosten
Ziel des Solarparks ist zudem, durch die regionale Erzeugung von erneuerbarer Energie die Stromnetze zu entlasten. Das wiederum wirke sich auf die Netzentgelte aus. "Netzentlastung heißt auch niedrigere Netzentgelte und auch niedrigere Belastung für die Bevölkerung", erklärt Carsten Hoffmann von der GGEW. So sei es wichtig, die Erzeugung von erneuerbarer Energie in die Nähe der Verbraucher zu bringen.
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