Darmstadt: Riesen-Magnet in Teilchenbeschleuniger "Fair" eingesetzt
Riesen-Magnet eingesetzt - Teilchenbeschleuniger "Fair" in Darmstadt
Riesige Magnete sollen kleinste Teilchen in einem Strahlenkanal in der Spur halten. Bei dem geplanten neuen Teilchenbeschleuniger in Darmstadt sind diese Magnete jetzt installiert worden.
In der Anlage sollen künftig kleinste Teilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Einer der ersten tonnenschweren Magnete ist auf dem Neubau des Teilchenbeschleunigers beim GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in den unterirdischen Ringbeschleuniger "Fair" gebracht worden.
Forschung für All-Missionen und Medizin
Mit dem Ausbau des bereits existierenden Beschleunigers soll künftig Forschung für Missionen im All, für die Medizin, die Entdeckung neuer Elemente oder physikalische Grundlagenforschung betrieben werden.
3,3 Milliarden Euro Kosten
Nach einem Budget von ursprünglich 1,3 Milliarden Euro 2005 liegt der aktuelle Kostenrahmen dem Helmholtzzentrum zufolge bei rund 3,3 Milliarden Euro. Der Grund sind unter anderem die Corona-Pandemie, die Baustoffpreisentwicklung oder auch Probleme mit Lieferketten. Mit der Anlage soll unter anderem die Entstehung des Universums erforscht werden - in einem unvorstellbar kleinen Maßstab. Die Abkürzung "Fair" steht für "Facility for Antiproton and Ion Research".
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