Patrick Demuth wandert 350 km durch Hessen: Spendenlauf für Tierschutz

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Ich habe jetzt in den letzten Jahren einige Erfahrungen in dem Bereich sammeln können, aber jetzt sieben Tage am Stück, im Schnitt 50 Kilometer, das ist mir tatsächlich komplett neu. Jetzt so konkret, die Vorbereitung bestand darin, dass ich vor zwei Wochen mich samstags morgens in den Zug gesetzt habe, bin nach Weinheim gefahren, bin dort ausgestiegen und bin wieder nach Darmstadt gelaufen. Das waren ziemlich genau 50 Kilometer. Das heißt, ich habe mich bewusst mal so dem ganzen Extrem ausgesetzt, um zu gucken, wie mein Körper reagiert, was es mit mir macht. Und gerade so das Gefühl, wenn der Körper immer kaputter wird, dann wird der Kopf immer freier bei mir und das ist ein großartiges Gefühl. Üblicherweise schlafe ich draußen bei den Wanderungen, in Schutzhütten, unter freiem Himmel, je nachdem, was das Wetter so zulässt. Jetzt vor allen Dingen bin ich da wirklich auf guten Schlaf angewiesen, das heißt, ich habe mir im Vorfeld Pension rausgesucht, Unterkünfte, Campingplätze, morgens ein Frühstücksbuffet, dass ich komplett leerfegen werde. Und dann geht es wieder in den nächsten Tag. Am Anfang ist man noch so gefangen, aber irgendwann ist der Punkt, da bist du einfach hier und das ist so großartig. Und so selten geworden. Ich habe jeden Tag in so ein paar Handynotizen in verschiedene Meilensteine unterteilt, an denen ich mich langhangele. Das können kleine Ortschaften sein, Dönerimbiss, was auch immer, sodass ich immer sehe, okay, ich laufe jetzt nicht morgens los und komme abends an. Und allein das entspannt im Kopf auf jeden Fall schon, weil man dann nicht mehr so das große, riesige Hindernis sieht. Man passt einmal nicht auf, dann knickst du um und dann ist die Tour vorbei. Ich bin mir diesen Risiken bewusst. Ich weiß aber auch gleichzeitig, zu was ich fähig bin, gerade mit dieser Aktion im Hintergrund, die mich ja wirklich pusht. Heißt, da gibt es wildfremde Menschen, die da an mich denken, die das unterstützen. Das setzt nochmal so viel Kraft in mir frei. So kam halt Schritt für Schritt der Gedanke, sich da unbedingt engagieren zu müssen. Vor allen Dingen transparent zu sein, zu sagen, was mit dem Geld passiert, was dort landet und dass man da wirklich einen vertrauensvollen Partner hat, der jeden Cent gut investieren kann.