Stellantis stoppt zeitweise Produktion: Wie davon Opel betroffen ist
Auch Eisenach betroffen - Stellantis stoppt zeitweise Produktion
Die Absatzkrise zwingt den Autokonzern Stellantis zu vorübergehenden Werksschließungen. Der Produktionsrhythmus werde in einigen Werken in Europa durch vorübergehende Schließungen angepasst, teilte Stellantis nach Medienberichten zu Produktionsunterbrechungen in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Polen mit.
Stellantis ist der Mutterkonzern von Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel. Wie eine Opel-Sprecherin auf FFH-Nachfrage in Rüsselsheim mitteilte, schließt unter anderem das Werk in Eisenach im Oktober für zwei Tage. Hauptprodukt in Eisenach ist das Opel-Flaggschiff-Modell Grandland.
Keine Kurzarbeit
Diese beiden Arbeitstage würden über das Arbeitszeitkonto der Beschäftigten ausgeglichen. Kurzarbeit wurde demnach nicht beantragt. Wörtlich: “Ziel dieser Maßnahme ist es, das Produktionstempo an einen herausfordernden Markt in Europa anzupassen und gleichzeitig die Lagerbestände vor Jahresende so effizient wie möglich zu verwalten."
Werke bis zu drei Wochen dicht
Nach einem Bericht der französischen Wirtschaftszeitung "Les Échos" schließt außerdem das Werk Poissy in Frankreich für drei Wochen, das Werk im spanischen Saragossa sieben Tage und das im polnischen Tychy für neun Tage. Betroffen sind nach dem Bericht auch das Stellantis-Werk in Madrid mit einer Produktionsunterbrechung von 14 Tagen und das im italienischen Pomigliano mit einer Unterbrechung von 15 Tagen.
Milliarden-Verlust im ersten Halbjahr
Der Autokonzern Stellantis meldete für das erste Halbjahr 2025 einen Verlust von 2,3 Milliarden Euro, zudem einen Umsatzrückgang um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden Euro sowie einen Rückgang der Verkäufe um 7 Prozent. In Europa lag der Rückgang der Verkäufe bei rund 8 Prozent. Wie der Sender France Info berichtete, stockte insbesondere der Verkauf von Elektrofahrzeugen.


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