Todesfahrt am Rosenmontag: 40-Jähriger in Mannheim vor Gericht
Todesfahrt am Rosenmontag - 40-Jähriger in Mannheim vor Gericht
Ein Autofahrer rast an Rosenmontag durch die Fußgängerzone von Mannheim. Zwei Menschen sterben, 14 werden zum Teil schwer verletzt. Nun beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Amokfahrer.
Nach der Todesfahrt von Mannheim am Rosenmontag steht ein 40-Jähriger aus Ludwigshafen von Freitag (9.00 Uhr) an vor dem Landgericht Mannheim. Zwei Menschen wurden bei der Tat Anfang März getötet, 14 weitere verletzt. Die Anklage lautet auf Mord und versuchten Mord.
Keine Hinweise auf politische Tat
Die Staatsanwaltschaft sieht nach eigenen Angaben keine Hinweise auf ein politisches Motiv. "Nach dem Ergebnis der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass er seit vielen Jahren an einer psychischen Erkrankung leidet", hatte die Anklagebehörde im Sommer mitgeteilt. Es sei daher nicht auszuschließen, dass er zum Zeitpunkt der Taten vermindert schuldfähig war.
Mann versuchte sich selbst zu töten
Der Deutsche sei in der Fußgängerzone gezielt auf Menschen zugefahren. Der Mann hatte sich zunächst nicht zu der Tat und den Hintergründen eingelassen, wie die Anklagebehörde damals mitgeteilt hatte. Nach der Tat schoss der Mann sich laut Staatsanwaltschaft mit einer Schreckschusswaffe in den Mund, um sich selbst zu töten.
Urteil könnte Ende Dezember fallen
Der Verdächtige wurde festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Insgesamt sind 13 Verhandlungstage vorgesehen. Ein Urteil könnte am 19. Dezember verkündet werden.
 
 
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