Unfallflucht in Wiesloch - Alkoholfahrer zieht Chaos-Spur
Der Autofahrer hat den Polizei Geld geboten, damit die kein Blutprobe nehmen lassen (Symbolbild)
Kurioser Vorfall in Wiesloch in der Rhein-Neckar-Region: Ein Betrunkener baut einen Auto-Unfall und bietet der Polizei dann Geld, damit die ihn nicht weiter kontrolliert. Laut der Polizei war der 45-Jährige nach dem Unfall sogar selbst zu Fuß aufs Revier gekommen.
Ein 45-jähriger Mann hat in Wiesloch unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht. Am Kreisverkehr überfuhr er eine Verkehrsinsel und beschädigte dabei mehrere Verkehrszeichen.
Ölwanne reißt auf
Der Unfall führte dazu, dass die Ölwanne seines Wagens abriss und Betriebsstoffe austraten. Auch die Airbags lösten aus. Trotz des Schadens fuhr der Fahrer weiter.
Fahrer flüchtet von der Unfallstelle
Der 45-Jährige hinterließ eine Ölspur, die bis zum Parkplatz des Friedhofs führte. Dort ließ er seinen schwer beschädigten Wagen mit zerstörter Front und platten Reifen zurück und setzte seine Flucht zu Fuß fort.
Mann meldet sich auf Polizeirevier
Kurz darauf erschien der Mann in einem nahegelegenen Polizeirevier und erkundigte sich scheinbar zufällig nach dem Unfall in Wiesloch. Die Beamten erkannten ihn als den Unfallverursacher. Zudem bemerkten sie einen starken Alkoholgeruch.
Autoschlüssel in Hosentasche
In seiner Hosentasche fanden die Polizisten den Autoschlüssel des VW. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille. Der Mann verweigerte zunächst eine Blutprobe und versuchte, die Beamten mit einer Geldzahlung zu bestechen. Ein hinzugezogener Arzt entnahm schließlich eine Blutprobe.
Schon zwei Mal die Fahrerlaubnis entzogen
Weitere Untersuchungen ergaben, dass dem Fahrer bereits zweimal die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Die Polizei ermittelt im aktuellen Fall wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und versuchter Bestechung.
