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> Alnatura steigert Umsatz: Gründer Götz Rehn im FFH-Interview
04.12.2025, 15:53 Uhr
Alnatura-Chef im FFH-Interview -
Götz Rehn: "Hatte 600.000 DM Schulden"
© dpa
Der Gründer und Geschäftsführer von Alnatura, Götz Rehn, steht im Verwaltungsgebäude des Bio-Lebensmittelhändlers Alnatura in Darmstadt (Archiv).
Waren vom Biohof: Der Biohändler Alnatura wächst weiter und will neue Märkte in Deutschland eröffnen. Auch in anderen Bereichen hat das Unternehmen große Pläne.
Der Biohändler Alnatura hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz abermals gesteigert. Dieser sei 2024 bis Ende September 2025 um 6,6 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen in Darmstadt mit.
Firmengründer räumte selbst Regale ein
Im Gespräch mit unserem FFH-Reporter erinnert sich Firmengründer Götz Rehn (75) an die Anfänge seines Unternehmens: 1987 habe er in Mannheim in seinem ersten Alnatura-Supermarkt selbst an der Kasse gesessen und bis nachts Regale eingeräumt. Anfangs sei er hoch verschuldet gewesen. “Das war damals volles Risiko”, sagt der heutige Multimillionär.
Alnatura-Chef Götz Rehn im FFH-Interview: "Es ist schon ein großes Wunder"
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Als Pionier hat man natürlich an und für sich nur noch Schlafens- und Essenszeiten. Also ich habe sicher, ich habe in Fulda gewohnt. Ich war bei Tegut zur Untermiete. Wir hatten vier Schreibtische gemietet. Wir waren vier Mitarbeiter. Ich stand im Laden in Mannheim. Damals gab es noch nicht die Autobahn. Also meine Arbeitszeit ging von morgens um sieben bis Mitternacht. Und natürlich stand ich im Laden und habe verkauft und kassiert. Und nachts haben wir oft eingeräumt noch, eben um Kosten zu sparen, weil ich war so verschuldet mit 600.000 D-Mark, auch mit persönlichen Bürgschaften, dass es volles Risiko war. Ich musste sozusagen alles dafür tun, dass der erste Laden vom ersten Tag an zumindest seine Kosten deckt, was ja gelungen ist. Aber es war eine ganz knappe Situation mit vielen, vielen Herausforderungen. Es ist schon auf der einen Seite ein großes Wunder. Und das Wunder ist natürlich, dass es so viele Millionen Menschen gibt, die unsere Produkte kaufen. Das ist ja das, was mich so bewegt an dem Ganzen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn das insgesamt noch ein bisschen größer würde. Und deswegen schaffen wir die Voraussetzungen. Und ich möchte eben zeigen, dass in unserer Gesellschaft ein Unternehmen, das wirklich sich auf die Bedingungen konzentriert hat, das ein Unternehmen ist, das sich auf die Bedingungen konzentriert hat, das sich auf die Bedingungen konzentriert hat. Das ist ein Unternehmen, das wirklich sich auf die Bedingungen konzentriert hat. Das ist ein Unternehmen, das wirklich sich auf die Bedingungen konzentriert hat. Das ist ein Unternehmen, das wirklich sich auf die Bedingungen konzentriert hat. Das ist mein eigentliches Motiv. Das ist mein eigentliches Motiv.
Weitere Märkte in Planung
Das Unternehmen mit 153 Märkten deutschlandweit, davon 21 in Hessen, will im laufenden Geschäftsjahr acht neue Filialen eröffnen. In den vergangenen zehn Jahren seien 131 Höfe bei der Umstellung auf Bioprodukte finanziell unterstützt worden, durch die 21.000 Hektar biologisch bewirtschaftet werden. Auch im laufenden Geschäftsjahr solle Höfen bei der Umstellung von konventioneller Landwirtschaft geholfen werden.
Auch Plus bei den Mitarbeitenden
Zugleich wuchs die Zahl der Mitarbeiter um fünf Prozent auf 3.718. Schon im Geschäftsjahr zuvor hatte Alnatura einen Umsatzanstieg verzeichnet. Angaben zum Gewinn gab es nicht.
© dpa
Alnatura will weiter investieren (Archiv).
Neues Logistik-Lager in Groß-Rohrheim
Alnatura will eigenen Angaben zufolge auch in die Logistik und IT-Infrastruktur investieren. So soll in Groß-Rohrheim (Kreis Bergstraße) im Mai oder Juni 2026 ein 30.000 Quadratmeter großes Lager in Betrieb gehen. Hierfür werde das Zertifikat Platin für nachhaltiges Bauen angestrebt. Die Fassade werde aus heimischen Lerchenholz bestehen und soll ohne fossile Brennstoffe auskommen.