Mit Grill Wohnung geheizt: Wiesbadenerin hat Kohlenmonoxid-Vergiftung
Kohlenmonoxid-Vergiftung - Wohnung mit Grill geheizt - Lebensgefahr
Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Beethovenstraße in Wiesbaden tauchte am Abend im nahegelegenen St. Josefs-Hospital auf - ihr gehe es sehr schlecht, sagte sie. Die Ärzte stellten eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid fest. Die Patientin hatte Zuhause zum Heizen einen Grill angeworfen!
Die Klinik informierte daraufhin die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden, die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Wohnung der Patientin schickte.
Gefahr auch für Nachbarn
Die Einsatzkräfte konnten in der Wohnung der Betroffenen tatsächlich erhöhte Werte Kohlenmonoxid feststellen. Die Ursache: Ein in der Wonung zum Heizen betriebener Kohlegrill! Da Kohlenmonoxid auch durch Wände und Decken dringen kann, wurden auch die Nachbarwohnungen kontrolliert, in einem Fall musste die Wohnungstür dafür mit Werkzeug geöffnet werden.
Gift dringt durch Wände
Auch in einer darunterliegenden Wohnung konnte eine erhöhte Konzentration festgestellt werden, glücklicherweise zeigte sich bei der Untersuchung der Bewohnerin, dass sie noch keine gesundheitlichen Probleme hatte.
Frau in Druckkammer
Die betroffene Bewohnerin musste aufgrund der Kohlenmonoxid-Vergiftung in der Druckkammer der Klinik behandelt werden.
Grill zum Heizen? Keine gute Idee!
Die Feuerwehr warnt: Beim Verbrennen von Kohle oder anderen brennbaren Stoffen entsteht insbesondere Kohlenmonoxid, das beim Einatmen zu einer ernsthaften Gesundheitsgefahr führen kann. Da Kohlenmonoxid auch Decken und Wände durchdringen kann, besteht eine Gefahr nicht nur in der betroffenen Wohnung sondern auch in der unmittelbaren Nachbarschaft.
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